Volle Hütte anlässlich des Festtages der Deutschsprachigen Gemeinschaft in der Eynattener Sporthalle. Die Unterstützung der rund 350 Zuschauer in der Eynattener Halle schien die Thevissen-Sieben in gewisser Form zu beflügeln, denn der bislang sieglose Tabellenletzte der 1. Division legte gegen den Absteiger aus der BeNe-League ordentlich los.
Im Angriff zielorientiert und mit der nötigen Treffsicherheit, in der Defensive standen die Hausherren auch recht ordentlich und der Schlussmann der Rot-Schwarzen, Emilio Barattini, entschärfte auch einige Wurfversuche der Gäste aus der Hafenstadt.
Einige Fahrlässigkeiten in der Eynattener Mannschaft ermöglichten Sasja, doch noch in Schlagdistanz zu bleiben. Ex-Nationalspieler Kevin Jacobs, der eigentlich vermehrt das Coaching beim Absteiger übernimmt, wechselte sich Mitte des ersten Durchgangs selbst ein und steuerte zumindest einen Treffer bei. Eynatten führte zur Pause mit 14:9. Eine Premiere in dieser Saison.
Raphael Kötters erhöhte kurz nach der Wiederaufnahme auf sechs Tore Vorsprung der Hausherren, doch Sasja antwortete postwendend mit zwei Gegentreffern.
Nach vier gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit betrug der Vorsprung der Eynatter aber wieder sechs Tore. Schon einmal in dieser Saison hatten die Eynattener sechs Tore Vorsprung, mussten sich aber am Ende mit einem Unentschieden gegen Kortrijk begnügen.
Die Rot-Schwarzen wollten aber diesmal den doppelten Punktgewinn, um wieder Anschluss in der Tabelle zu finden und bauten den Vorsprung weiter aus. (18:11)
Dann folgte eine etwas schwächere Phase im Eynattener Angriff und der Blick der Zuschauer ging immer öfter in Richtung der Anzeigentafel. Gut eine Viertelstunde vor dem Schluss sorgte Janis Beckers für das 19:13. Nach Toren von Noah Bartholemy, Raphael Kötters per Siebenmeter und erneut Beckers führte der HC Eynatten-Raeren mit acht Toren. (22:14)
Bei noch acht Minuten auf der Uhr kamen die Gäste aus Antwerpen wieder auf sechs Tore ran und bei Eynatten kamen wieder Erinnerungen an den dritten Spieltag hoch, als das Spiel am Ende doch noch mit einer Punkteteilung endete.
Die aufkommenden Zweifel erstickte Routinier Eric Vreven im Keime mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 23:17. Am Ende landete der HCER einen Start-Ziel-Sieg und die Zuschauer hielt es nicht mehr auf den Sitzen. 27:20 lautete das Resultat nach 60 Minuten, welches Eynatten wieder Hoffnung gibt.
Am kommenden Wochenende geht es für den HCER nach Kortrijk.
Christophe Ramjoie