Hendrik Van Crombrugge trug für die Partie in Eupen wegen des Ausfalls in letzter Minute von Nacer Chadli die Kapitänsbinde bei seiner Rückkehr an den Kehrweg.
Beñat San José stellte seine Mannschaft im Vergleich zum Erfolg in Ostende ein wenig um. Toyokawa fehlte in der Offensive verletzungsbedingt. Kapitän Siebe Blondelle kehrte in die Innenverteidung zurück. Jordi Amat rückte vor ins defensive Mittelfeld. Jens Cools besetzte die linke Flanke.
Für Hendrik Van Crombrugge gab es bei seiner ersten Rückkehr an den Kehrweg einen freundlichen Empfang von den AS-Fans mit Applaus und Sprechchören.
Beide Mannschaften hielten sich in den ersten fünfzehn Minuten gegenseitig aus der Gefahrenzone. Es war eine zähe Angelegenheit bis zur 19. Minute nach Eckstoß von Kapitän Milicevic. Bolingi wuchtete den Ball per Kopf in Richtung Winkel. Van Crombrugge konnte den Ball aber noch an die Latte lenken und die Eupener Führung verhindern. Auch die folgende Ecke sorgte für Torgefahr, war aber diesmal weniger spektakulär zu halten.
Sechs Minuten später eine interessante Freistoßmöglichkeit der Gastgeber durch Milicevic. Aber Eupen machte zu wenig daraus.
Anderlecht blieb während der ersten 30 Minuten nach vorne unsichtbar. Eupens Torsteher trat zum ersten Mal in der 31. Minute in Erscheinung beim Vorstoß der Anderlechter über die rechte Angriffsseite. Wenig Mühe für den Eupener Keeper. Beim Schuss Alexis Saelemakers fünf Minuten später war schon mehr Können von Eupens Nummer eins gefragt.
In der 39. Minute erneut ein starker Eupener Angriff mit Beteiligung von Milicevic. Der Ball landete via Ebrahimi an der Hand von Dewaele. Der Unparteiische Frederik Geldhof und der Video-Assistent griffen aber nicht ein. Beim Stand von 0:0 ging es in die Kabinen.
Das Spielniveau nahm auch zu Beginn des zweiten Durchgangs nicht zu. Acht Minuten nach dem Wiederanpfiff hatte Bolingi gut 25 Meter vor dem Tor genügend Raum, um einfach mal drauf zu halten. Der Schuss der Leihgabe vom FC Antwerp flog aber übers Tor.
Ein schneller Konter in der 57. Minute war die nächste Chance für Eupen. Erst schienen sich Bautista und Ebrahimi zu behindern. Danach ging es schnell in Richtung des Anderlechter Strafraums, die AS machte aber zu wenig daraus. Anderlecht konnte zur Ecke klären.
Vier Minuten später verlängerte Bolingi per Kopf auf Bautista. Den Schuss des Spaniers konnte Van Crombrugge parieren. Danach dann wieder ein Spiel auf eher unterem Niveau.
Glück für Eupen, als Ortwin De Wolf nach einer Ecke der Ball durch die Hände glitt. Die Anderlechter konnten den Patzer aber nicht nutzen. Nach einer Tiefschlafphase beschleunigte die AS in der 83. Minute über links. Cools konnte zentral im Strafraum aber Van Crombrugge nicht überwinden.
Drei Minuten vor dem Spielende schaffte es auch Nils Schouterden nicht, seinen guten Kumpel im Tor der Veilchen zu überwinden. Van Crombrugge blieb das größte Hindernis für den Eupener Torerfolg. Wenige Augenblicke nach seiner Einwechselung scheiterte Embalo am ehemaligen Eupener Schlussmann, auch den Nachschuss von Ebrahimi konnte Van Crombrugge klären.
Am Dienstag spielt die AS in Kortrijk.
Christophe Ramjoie