Der Linksaußen war seit 2014 fester Bestandteil der Roten Wölfe und hat in seinen 38 Länderspielen insgesamt 215 Tore für die Nationalmannschaft erzielen können. Dabei bleibt es nun, denn Kedziora wird nicht mehr mit der Nationalmannschaft antreten.
"Der erste Grund war meine familiäre Situation. Ich bin vor kurzem zum zweiten Mal Papa geworden. Da ist das Trainingspensum im Verein [Achilles Bocholt] schon so groß, dass man, wenn man dann mal im Verein frei hat, zur Nationalmannschaft muss. Da würde ich meine Familie gar nicht mehr sehen und das wollte ich vermeiden - für meine Frau, meine Kinder und mich selbst auch", erklärt Kedziora.
"Außerdem habe ich den Beruf gewechselt. Es kamen also sehr viele Veränderungen auf mich zu. Wenn jetzt noch die Nationalmannschaft dazugekommen wäre, dann wäre das alles zu viel gewesen: körperlich und auch mental. Deswegen habe ich beschlossen, einen Schlussstrich zu ziehen."
"Auf der anderen Seite hatte ich auch das Gefühl, dass die Entwicklung in der Nationalmannschaft ein bisschen stehengeblieben ist. Die letzten Resultate waren nicht sehr berauschend. Und ich finde, dass die Nationalmannschaft einen frischen Wind braucht, neue Einflüsse. Die war in den letzten Wochen nicht mehr gegeben. Das kam alles zusammen. Ich bin in einem guten Alter, habe gute Spiele erlebt. Das war jetzt der perfekte Zeitpunkt."
cr/km