Astrid Vliegen geht mit bescheidenen Ambitionen an das Rennen heran, "einfach aus dem Grunde, dass ich das Starterfeld und die Bedingungen, die auf mich zukommen, nicht gut kenne", erzählt die Büllingerin im BRF. Ihre Ambitionen an sich selbst umschreibt sie klar so: "Einfach durch alle Hindernisse safe und sauber durchzukommen" - das heißt, von 76 Hindernissen auch alle zu meistern und es so ins Ranking zu schaffen.
Die Läufer bekommen am Start ein sogenanntes Band, und wer alle Hindernisse meistert, der darf mit diesem Band ins Ziel einlaufen und ist im offiziellen Ranking. Dabei ist es nicht zwingend nötig, jedes Hindernis beim ersten Mal zu überwinden, bei einigen sind mehrere Versuche zugelassen.
Die Weltmeisterschaft im Extrem-Hindernislauf gilt als knallhart: Im letzten Jahr sind gerade mal sieben Prozent der Frauen innerhalb des vorgegebenen Zeitlimits ins Ziel gekommen. Das macht Astrid Vliegen aber keine Angst, sie sieht darin eher einen Ansporn. "Aber, ich muss auch sagen, dass da auch ein gewisser Respekt vor der Situation ist", gibt die 31-Jähige zu.
cr/sh