Für das Aufeinandertreffen gegen den KV Mechelen führte Danijel Milicevic die AS Eupen erneut als Kapitän auf den Platz. Siebe Blondelle startete, wie erwartet, erst einmal auf der Bank. Für ihn kam Silas Gnaka. Eine zweite Veränderung gab es in der Offensivabteilung. Der wieder genesene Bautista nahm den Platz des Japaners Yuta Toyokawa ein.
Das Spiel fing gut an, denn direkt mit der ersten Aktion sorgten die Eupener für Gefahr im Strafraum der Gäste, da waren gerade vierzehn Sekunden gespielt. Drei Minuten später die Möglichkeit der Gäste durch Igor de Camargo.
Eupen zeigte sich in der achten Minute ein weiteres Mal gefährlich. Silas Gnakas Schuss kurz vor der Strafraumgrenze war aber noch zu unpräzise und landete im Seitennetz. Nach dem viel versprechenden Auftakt nahm der Unterhaltungsfaktor der Partie deutlich ab.
In der 16. Minute hatte sich Nikola Storm unbemerkt in der Rücken der Eupener Abwehr geschlichen, machte dann aber zu wenig aus seiner Chance und setzte seinen flachen Schuss neben das Tor. Die Eupener Offensivaktion waren nett anzusehen, auch wenn die Torgefahr erst einmal ausblieb.
Nach 29 gespielten Minuten wurde es kurios im Eupener Strafraum, als der Ball vor der Nase von Schlussmann Ortwin de Wolf hin und her flipperte zwischen einigen Spielern, schlussendlich aber doch geklärt werden konnte.
Die Gäste aus Mechelen mussten ab der 40. Minute mit einem Mann weniger auskommen. Das überharte Einsteigen von Arjan Swinkels gegen Danijel Milicevic wurde vom Unparteiischen Wesli de Cremer direkt mit der Roten Karte geahndet.
In Unterzahl nutzte Mechelen eine Standardsituation in der 43. Minute aus, um in Führung zu gehen. Ein Freistoß von rechts wurde auf Jordy Vanlerberghe zurückgelegt. Der legte an und mit etwas Glück landete der Ball via Bolingi und durch die Beine von Dante Vanzeir im Eupener Tor. 0:1 war auch der Stand zur Pause.
Mechelen zeigte sich mit einem Mann weniger auf dem Platz zu Beginn des zweiten Durchgangs gefährlich im Eupener Strafraum. Der Schuss von Nikola Storm landete aber nur im Seitennetz. Keine zwei Minuten später die nächste gefährliche Chance für Storm. Der 24-jährige Flügelspieler konnte seinen Schuss aber nur an den Pfosten setzen. Riesenglück für die AS!
Mechelen agierte mit dem einen Mann weniger und in Führung liegend verständlicherweise abwartend und ließ die Weserstädter kommen. Für die letzte halbe Stunde des Spiels kam auf Eupener Seite Yuta Toyokawa für Omid Ebrahimi.
Der kleine Japaner hatte knapp drei Minuten nach seiner Einwechslung die Möglichkeit zum Ausgleich. Toyokawa zögerte einen Augenblick zu lange und der Ball konnte zur Ecke geklärt werden. Bei der anschließenden Ecke kam der mit aufgerückte Menno Koch zum Kopfball. Der Niederländer setzte das Leder aber neben den Kasten der Gäste. Das Spiel glich beim Angriff der Eupener einem Handballspiel. Geduldig musste die Mannschaft auf die Lücke in der gut stehenden Mechelner Abwehr warten.
Das Tor machten die Gäste. Storm mit einer strammen Hereingabe in den Eupener Strafraum, der eingewechselte William Toguy wuchtete den Ball aus kurzer Distanz ins Eupener Tor zum 0:2. Danach wurde minutenlang geprüft, ob beim Treffer alles in Ordnung gewesen ist. Alles in Ordnung, fand dann schließlich der Video-Assistent.
Vier Minuten vor dem Ende hatte Jens Cools die Möglichkeit, per Kopf den Anschluss wieder herzustellen. Am Ende eine bittere Niederlage für die AS!
Jetzt steht erst einmal die Länderspielpause auf dem Programm, bevor die AS Eupen am 19. Oktober an die Küste zum KV Ostende muss.
Christophe Ramjoie