Die Deutsche Ringerliga (DRL) ist eine professionelle Ringerliga in Deutschland. Sie wurde im Juli 2016 gegründet und startete im September 2017 in ihre erste Saison. Die DRL ist unabhängig vom Deutschen Ringerbund (DRB) und wird derzeit noch von diesem als Wilde Liga betrachtet.
Bei der Entstehung des Ganzen stehen Streitigkeiten an der Basis. In der Bundesliga dürfen nur zwei Nicht EU-Ringer pro Mannschaft ringen, das ist in der Deutschen Ringerliga anders. Dort dürfen bis zu sechs Nicht EU-Ringer antreten.
Fünf Mannschaften der deutschen Spitzenclubs, darunter auch die deutschen Meister der vergangenen Jahre, Weingarten und Nendingen, gründeten schließlich am 31. Juli 2016 die Deutsche Ringerliga, um sich vom Deutschen Ringerbund zu lösen. Die weltbesten Ringer messen sich auf bestem Niveau. Ziel ist es, den Ringersport zu professionalisieren.
Dieses Ziel verfolgt auch Issa Gamboulatov mit seinem Ringerverein Saitiev Eupen. Gamboulatov will es mit Saitiev Eupen in der Deutschen Ringerliga probieren und nutzt dabei seine ausgezeichneten Kontakte in der Ringerwelt.
Am 5. und 6. Oktober wird Saitiev Eupen im Kelmiser Sportzentrum seine beiden ersten Heimkämpfe austragen. Der Weltmeister 2013 Bekkhan Goigereev aus Russland und der dreifache Olympiasieger 2016 Albert Saritov aus Rumänien sind nur zwei der klangvollen Namen, die für Eupen an den Start gehen werden.
Gemoboulatov betont, dass diese Ringer nicht des Geldes wegen nach Eupen kommen, sondern aus Spaß am Ringen, und um dieses Projekt zu unterstützen. Die internationalen Ringerstars sollen für den Nachwuchs in Eupen ein Ansporn sein, um vielleicht in Zukunft selbst einmal internationale Titel in die Weserstadt zu holen.
Christophe Ramjoie