Bei der AS Eupen überraschte Coach Beñat San José mit der recht offensiven Startelf im Lütticher Hexenkessel. Saeid Ezatolahi und Jonathan Bolingi feierten ihr Debüt in der AS-Basis. Yuta Toyokawa und Jens Cools mussten auf der Bank Platz nehmen. Mit gleich sechs Veränderungen wartete Lüttichs Coach Michel Preud'homme im Vergleich zum 4:1-Erfolg bei Ostende auf.
Der Auftrag der bislang noch sieglosen AS Eupen in Lüttich war schwer, zumal Standard in dieser Saison auf dem heimischen Rasen in den ersten drei Heimpartien keine Punkte abgegeben hatte. Die Rollen waren klar verteilt. Standard hatte in dieser Saison mit 17 Toren den bislang gefährlichsten Sturm der Serie, Eupen steht mit vier erzielten Treffern unten in diesem Klassement. Begleitet wurde die AS von rund 250 mitgereisten Fans.
Die ersten Minuten spielten sich ausschließlich in der Eupener Hälfte ab. Bereits in der 5. Spielminute gab es die erste Großchance durch den Lütticher Amallah, die durch De Wolf im Eupener Tor geklärt werden konnte. Keine zwei Minuten später zappelte der flache Distanzschuss von Konstaninos Laifis dann schon im Netz der Eupener. (1:0)
Nach dem Führungstreffer überließen die Lütticher den Gästen aus der Weserstadt die Initiative. In der 17. Minute tauchte Samuel Bastien gefährlich vor dem Eupener Tor auf, konnte aber im letzten Moment noch entscheidend gestört werden.
Die Lütticher blieben die gefährlichere Mannschaft. Selim Amalla versuchte es mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, da waren 21 Minuten gespielt.
Eine erste nennenswerte Eupener Offensivaktion gab es in der 23. Minute. Peñaranda machte einen Haken und legte dann für Jonathan Bolingi auf. Der Schuss der Leihgabe des FC Antwerp wurde noch zur Ecke abgefälscht.
Vier Minuten später schlug der Ball wieder im Eupener Kasten ein und es wirkte irgendwie mühelos. Von links landete eine Flanke im Eupener Strafraum, wo Aleksander Boljevic genügend Raum bekam, um zum 2:0 der Lütticher einzuköpfen.
Eupen hatte den Lüttichern wenig entgegen zu setzen. In der Defensive waren die Eupener oft anfällig und in der Offensive traten sie nicht in Erscheinung. Keine erfolgsversprechende Kombination. Eupen konnte froh sein, dass es nach den ersten 45 Minuten nur 2:0 für die Lütticher stand.
Keine Wechsel gab es zu Beginn des zweiten Spielabschnitts. Zehn Minuten waren gespielt, da gab es einen interessanten Freistoß für die Schwarz-Weißen. Der Ball wurde von der Mauer zur Ecke abgefälscht.
Nach einer Stunde war die Entscheidung endgültig gefallen. Aleksandar Boljevic mit einem satten Schuss aus der zweiten Reihe zum 3:0 für die Lütticher, die sich nun noch entspannter präsentieren konnten gegen eine überforderte Eupener Mannschaft.
Peñarandas Schuss von der Strafraumgrenze in der 64. Minute ging zu weit am Lütticher Tor vorbei, um gefährlich zu werden. Die letzten zehn Minuten musste die AS Eupen mit einem Mann weniger auskommen. Jordi Amat flog mit Rot vom Platz und wird der AS am kommenden Wochenende fehlen.
Nächsten Samstag kommt es für die Eupener zum Kellerduell mit Cercle Brügge.
Christophe Ramjoie
Herr Henkel
Wenn am 8 .Spieltag noch immer kein System zu erkennen ist,ist es doch ganz normal das die Frage aufkommt ob der jetzige Trainer der richtige ist!
Übrigens sind es nicht nur die Medien sondern auch die Fans die sich diese Frage stellen.Übrigens die Meinung der zahlenden Fans hat in der oberen Etage bei der AS Eupen noch nie jemanden interessiert.