Am Montag hat im Eupener Kloster Heidberg ein Treffen der vier belgischen Dopingagenturen mit dem Belgischen Olympischen Komitee stattgefunden, dort wurden die Schwerpunkte für die kommenden zwei Jahre vorgestellt. Thema war die vorolympische Testphase der potenziellen Olympiakandidaten und Sensibilisierung zur Thematik.
"Wir wollen dem Doping effizienter entgegenwirken", sagt Kurt Rathmes vom Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Die Dopingagentur der DG betreibt vor allen Dingen Präventions- und Sensibilisierungsarbeit. Und das auch im Bereich des Freizeitsports.
"Auch in Ostbelgien führen wir Kontrollen durch und haben schon einige Sportler identifizieren können, die sich eines Doping-Vergehens schuldig gemacht haben", erzählt Rathmes.
Doping ist ein gesellschaftliches Problem und das nicht nur im Leistungssport. "In manchen Landesteilen werden daher auch in Fitnesszentren Kontrollen durchgeführt", so Rathmes.
"Wenn in einer Diskothek zum Beispiel Cannabis in der Luft liegt, dann hat das einen Effekt auf den Körper. Wir möchten darauf hinweisen, dass Doping nicht unbedingt absichtlich geschieht. Nachweise im Urin und Blut sind ein Doping-Vergehen, ob man es wollte oder nicht."
Auch in Ostbelgien könnte bald in Fitnesszentren kontrolliert werden. Das gilt es mit den anderen nationalen Dopingagenturen zu besprechen.
Auch die Zusammenarbeit mit dem Belgischen Olympischen Komitee soll intensiver gestaltet werden. Im BRF-Interview spricht der Direktor des Belgischen Olympischen Komitees, Olav Spahl, über die Schwerpunkte des Treffens in Eupen.
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