Sicherlich ist der Job als Trainer der AS Eupen zur Zeit kein leichter. Insgesamt sind bis zum Ende der Transferperiode 17 neue Spieler an den Eupener Kehrweg gekommen - fünf von ihnen alleine kurz vor der Schließung des Transfermarkts. Da heißt es jedes Mal aufs Neue, die Spieler zu integrieren.
Wenn man dem Eupener Trainer Beñat San José glauben schenken darf, ist die Integration der Neuen gut verlaufen. Der 39-jährige Spanier gerät fast ins Schwärmen, wenn er von seinem Team spricht. Es sei eine der besten Mannschaften, die er bislang trainiert hat. Dann verwundert es auch nicht, wenn er wenig später sagt, dass diese Gruppe den ersten Sieg verdient. Und das Gefühl eines Sieges hat die Elf vom Kehrweg bislang nur in der Vorbereitung und beim letzten Testspiel in Sint Truiden wahrnehmen dürfen.
Vielleicht kehrt nach starker Vorstellung im letzten Test auch wieder Danijel Milicevic in den Kader zurück. Der Coach lobte die Einstellung des Eupener Publikumslieblings und hat bei "Mili" auch ein Umdenken festgestellt. Mili habe nach Schließung des Transfermarktes wieder den Kopf frei, um sich mit dem Fußball zu beschäftigen.
Eupens Trainer hat für das Spiel gegen Zulte-Waregem wieder eine große Auswahl. Lediglich Jonathon Bolingi laboriert noch an seiner Verletzung. Alle anderen Spieler stehen zur Verfügung. Zulte-Waregem ist gut in die Saison gestartet und steht mit zehn Punkten im oberen Drittel der Tabelle. Während der Länderspielpause gab es eine 1:4-Niederlage gegen Gent im Test.
Für den Kopf und die Stimmung innerhalb der Eupener Mannschaft ist es wichtig, bald den ersten Sieg zu landen - gegen Zulte sicherlich kein leichtes Unterfangen.
Christophe Ramjoie