Die Red Flames waren als Nummer 19 der FIFA-Weltrangliste der klare Favorit gegen Kroatien, das in diesem Ranking nur auf Platz 55 liegt. Die Belgierinnen hatten in der letzten Woche noch mit einem Unentschieden gegen England aufhorchen lassen.
Die Kroatinnen begannen wie erwartet defensiv und überließen den Flames die Initiative. Bis zur ersten Torchance dauerte es aber eine Viertelstunde. Kapitänin Tessa Wullaert setzte einen Volleyschuss nach starkem Zuspiel von de Caigny weit übers Tor. Drei Minuten später folgte die belgische Führung durch Janice Cayman, die am zweiten Pfosten völlig frei stand und mühelos zum 1:0 einnetzen konnte.
Die Flames kontrollierten das Geschehen auf dem Platz. Nach 25 gespielten Minuten die nächste Möglichkeit der Belgierinnen durch Philtjens. Wenig später fiel beinahe der zweite belgische Treffer und das buchstäblich aus der Luft, als eine Ecke von einer kroatischen Abwehrspielerin auf die Latte gelenkt wurde.
In der 34. Minute gab es beim Schuss von Sundov den ersten Arbeitsnachweis der belgischen Torsteherin Nicky Evrard. Belgien spielte weiter gefällig nach vorne und belohnte sich zwei Minuten vor der Pause mit einem Kopfballtreffer von Tine de Caigny mit dem 2:0.
Keine zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff sorgte Tessa Wullaert mit einer schönen Einzelaktion beinahe für den dritten Treffer der Flames. Wullaert hatte auch die nächste Aktion. Ihr Schuss in der 54. Minute landete aber nur auf dem Querbalken. Es blieb eine sehr einseitige Partie und der dritte Treffer der Flames fiel in der 59. Minute durch Janice Cayman nach starkem Zuspiel von Tessa Wullaert.
Nach knapp sechs Minuten war es erneut Janice Cayman, die einen Abpraller vom Querbalken zum 4:0 aus kurzer Distanz ins Tor befördern konnte. Der Torhunger der Belgierinnen war noch nicht gestillt. Laura Deloose gelang in der 74. Minute der Treffer zum 5:0. Die kroatische Mannschaft zerfiel in ihre Einzelteile, denn vier Minuten später gelang Davina Vanmechelen das sechste belgische Tor.
Rund sieben Minuten vor dem Ende gab es zumindest den Ehrentreffer der Kroatinnen. Lojna rettete die Ehre der Gäste. Der Klassenunterschied wurde auch durch den 6:1-Endstand überdeutlich.
Das nächste Qualifikationsspiel bestreiten die Flames am 8. Oktober in Rumänien.
Christophe Ramjoie