Im Rahmen einer Studie des Rheingold Instituts, die vom Club der Optimisten in Auftrag gegeben wurde, wurden verschiedene Optimismus-Typen festgelegt. Sie werden in fünf Typen unterteilt: Es gibt den blinden Optimisten, den Zweckoptimisten, den gesunden Optimisten, den heimlichen Optimisten oder auch den optimistisch Schicksalsergebenen.
In der letzten Kategorie kann die Mannschaft der AS Eupen zumindest nicht eingeordnet werden, denn die Schwarz-Weißen möchten sich nicht schon vor dem Anpfiff beim Champions-League-Kandidaten Brügge geschlagen geben.
Eupens Trainer Beñat San José versprüht vor dem Spiel so etwas wie vorsichtigen Optimismus. Ganz im Stil eines Klassetrainers stellt er sich schützend vor die Mannschaft und nimmt den schwachen Start seiner Schützlinge auf seine Kappe. Der Spanier hat unter der Woche eine fokussierte Mannschaft vorgefunden, die die nächsten Schritte in die richtige Richtung gemacht hat, um vielleicht auch in Brügge schon etwas zu zeigen, was in der Form vielleicht nicht von ihr erwartet wird.
In diese Kerbe schlägt auch Jens Cools. Der Neuzugang aus Zypern ist überzeugt, dass sich die Trainingsarbeit in den kommenden Wochen auszahlen wird. Cools Erklärung für den dürftigen Start ist, dass die Mannschaft erst noch mehr zueinander finden muss.
Beim FC Brügge, der am Dienstag die Play-Offs für die Champions League erreicht hat, muss die Mannschaft auf Sibiry Keita und Carlos Embalo verzichten. Hinter dem Einsatz von Youta Toyokawa und Souleyman Marreh stehen noch Fragezeichen.
Ein Punkt in Brügge wäre sicherlich überraschend für die AS, aber im Fußball ist ja bekanntermaßen alles möglich.
Christophe Ramjoie