Kellerduell am dritten Spieltag der 1. Division A. Der punktlose Tabellenletzte, AS Eupen, trifft zu Hause auf das ebenfalls punktlose Waasland-Beveren. Nach der erneut klaren Niederlage am vergangenen Wochenende in Gent baut Trainer Benat San José weiter an der Startelf der AS.
Xavier Molina, Flavio Ciampichetti, Megan Laurent und Adrian Lapena müssen vorerst auf der Bank Platz nehmen. Sulayman Marreh und Carlos Embalo fallen verletzt komplett aus dem Spielkader. Sibiry Keita, Yuta Toyokawa, Andreas Beck, Jens Colls, Amani Lazare und Jordi Amat rücken dafür in die Startelf.
Und die Wechsel bringen schon einmal eine wichtige Änderung mit sich: Die AS bleibt zu Beginn der Partie erstmals ohne schnelles Gegentor. Spielanteile bleiben für die Eupener zu Beginn jedoch Mangelware und defensive Stabilität sieht sicherlich auch anders aus. Waasland-Beveren macht das Spiel und erarbeitet sich Chancen. AS-Keeper Ortwin De Wolf hält sein Tor in der Anfangsviertelstunde jedoch sauber.
Zumindest bis zur 28. Minute. Nach Flanke von der rechten Seite kann Béni Badibanga Diata ungestört köpfen und zum 1:0 für Waasland-Beveren verwandeln. Wie so oft in den letzten Spielen zieht die AS in einem Kopfballduell den Kürzeren und hat das Nachsehen.
Für Linksverteidiger Andreas Beck war die Mentalität nach dem Gegentor besonders wichtig. "Wir haben zwar kein frühes Tor gefangen, aber wir mussten schon kämpfen, um dagegen zu halten. Und dann da das Gegentor zu bekommen - und nicht einzuknicken, sondern weiterzumachen, das ist das, was wir aus dem Spiel positiv mitnehmen müssen.“
Eupen hat im Anschluss immerhin etwas mehr Spielanteile. Eine wirkliche Spielidee bleibt in der ersten Halbzeit jedoch verborgen.
Toyokawa zum 1:1
In der zweiten Halbzeit richtet Trainer Benat San José das Spiel der AS offensiver aus. "Da hat der Trainer ein gutes Auge und ist sich nicht zu schade, am System zu tüfteln und Dinge anders zu machen. Man hat gesehen, dass wir damit ganz klar besser zurecht kamen in der zweiten Halbzeit", sagt Andreas Beck.
Ein Vorstoß von dem durch die Umstellung nun offensiver agierenden Beck über die rechte Seite bringt dann erstmals richtig Gefahr vor das Tor der Gäste. Die AS wirkt nun endlich wach.
Kurz darauf, in der 54. Minute, gelingt der AS dann sogar der Ausgleich. Yuta Toyokawa tritt einen Freistoß aus knapp 18 Metern, wie einst Luis Garcia, direkt und unhaltbar in das Tor der Gäste. Im Anschluss ist die AS die bessere Mannschaft, klare Torchancen sind jedoch bis zum Ende der Partie Fehlanzeige.
Am Ende bleibt es dann also beim verdienten 1:1. Mit diesem ersten Punkt reicht Eupen die rote Laterne vorerst weiter. Am kommenden Wochenende wartet auf die AS dann erneut eine schwere Aufgabe. Für die Eupener geht es in Richtung Küste, zu Club Brügge.
Robin Emonts