Samstagabend parkte der Bentley #108 in der Box. Markus Palttala und seine Teamkollegen Maxime Soulet und Alex Buncombe mussten unfreiwillig Feierabend machen. „Ich habe frei seit gestern Abend schon. Wir haben Getriebeprobleme. Das hat in der zweiten Stunde schon angefangen“, erklärt der Finne im BRF-Interview.
„Das Getriebe funktionierte zwar - nur nicht jedes Mal. Es gab ein Problem beim Schalten. Normalerweise schaltet man in einer Kurve vom sechsten in den zweiten Gang, aber jetzt war es dann der vierte oder fünfte Gang.“
Mehrere Reparaturversuche blieben ohne Erfolg. „Nach sechs oder sieben Stunden haben wir eingeparkt, weil es keinen Sinn mehr machte. Wir waren zehn Sekunden pro Runde zu langsam und das war eigentlich ein bisschen gefährlich auf der Strecke.“
„Wir haben das Auto also abgestellt, sind allerdings nicht offiziell ausgeschieden.“ Denn der ursprüngliche Plan war, die Zeit noch für Tests zu nutzen. Gegen Mittag war das Auto aber noch nicht repariert. Palttala geht nicht davon aus, dass der Bentley #108 nochmal auf die Strecke geht.
Das Team kann das Rennen schon vor dem Schluss abhaken. „Die ganze Woche waren wir nicht superschnell unterwegs. Im Rennen war es ein bisschen besser. Allerdings hatte ein Auto schon nach 20 Minuten Probleme, dann traf es unser Auto.“
„Die beiden anderen Autos fahren ohne größere Schwierigkeiten, aber nicht vorne, dann gab es auch noch eine Durchfahrtsstrafe. Sie liegen ein paar Runden hinter der Spitze. Es ist nicht unser Wochenende. Ich denke, bei diesen gemischten Bedingungen waren wir einfach nicht schnell genug.“
Das chaotische Wetter sorgte für mehrere Zwischenfälle, Sonntagfrüh wurde das Rennen dann sogar abgebrochen und erst nach sechs Stunden wieder freigegeben. „Das passiert hier in der Ecke nunmal. Es ist ein bisschen schlimmer als erwartet, aber keine Überraschung.“
Markus Palttala hofft, dass es nicht sein letztes Rennen für Bentley war „Sie haben Interesse, weiterzumachen. Aber es ist noch nichts entschieden. Wir werden in den nächsten Wochen darüber reden.“
Katrin Margraff