Mercedes-Fahrer Maro Engel hat die Pole Position für die 24 Stunden von Spa erobert. Der Deutsche drehte in der Superpole in 2:18,588 Minuten beim zweiten Anlauf die schnellste Runde. Nur 0,017 Sekunden dahinter landete Laurens Vanthoor im Porsche auf Platz zwei. Der Abstand zu Davide Rigon im Ferrari war mit 0,201 Sekunden da schon deutlicher.
"Es ist ein tolles Gefühl, bei diesem fantastischen Rennen auf Startplatz eins zu stehen. Auch beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring waren wir auf der Pole, das hier zu wiederholen, das ist unglaublich. Ich hatte auch nicht unbedingt damit gerechnet, denn ein paar andere Teams sind doch sehr stark", reagierte Engel, der den Mercedes #4 mit Landsmann Luca Stolz und Yelmer Buurman aus den Niederlanden, der die Bestzeit im ersten Teil des Qualifyings gefahren war, teilt.
"Ich wusste nach Runde eins, dass eine halbe Zehntel Sekunde fehlt. In meiner zweiten Runde war ich dann erst ein bisschen schneller, dann wieder langsamer. Ich wusste, dass ich noch ein bisschen was rausholen musste, und bin volles Risiko gegangen. Das hat sich bezahlt gemacht", sagt Engel.
"Aber wenn das Rennen einmal läuft, spielt der Startplatz keine Rolle mehr. Dann zählt es nur noch, zu gewinnen." In der Ära der GT3-Fahrzeuge hat es der Polesetter bisher allerdings erst einmal geschafft, das Rennen zu gewinnen. "Es ist Zeit, das zu ändern", kündigt Engel an.
Laurens Vanthoor stellte den Porsche #117 auf Startplatz zwei. "Ich habe lange vorne gelegen und muss mich dann am Ende um 17 Tausendstel geschlagen geben. Natürlich bin ich da ein wenig enttäuscht, sonst wäre ich kein Rennfahrer. Aber auch der zweite Platz ist eine hervorragende Startposition", meint Laurens Vanthoor. Und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: "Das Wichtigste ist, dass ich vor meinem Bruder starte."
Dries Vanthoor war bester Audi-Fahrer auf Startplatz sechs. Auf den Plätzen vier und fünf landeten ebenfalls Porsche und Ferrari. Der Startschuss zum 24-Stunden-Rennen fällt am Samstag um 16:30 Uhr.
Katrin Margraff