Roberto Martinez ließ die beiden Torschützen aus dem Spiel gegen Kasachstan erst einmal auf der Bank. Für Timothy Castagne und Dries Mertens standen Thomas Meunier und Youri Tielemans in der Basis. Ansonsten blieb die Startelf im Vergleich zum letzten Samstag unverändert.
Bei den Schotten gab es im Vergleich zum letzten Samstag gleich fünf Veränderungen. Auffälligster Abwesender war Andy Robertson. Der Torschütze aus dem Zypern-Spiel fehlte in Brüssel verletzt.
Die Schotten versteckten sich in der Anfangsphase nicht, waren aber zumeist weit zurückgezogen in der eigenen Hälfte. Die Roten Teufel agierten geduldig. Wenn das Spiel der Belgier über die Flanken ging, dann wurde es gefährlich für die gut agierende Abwehr der Schotten.
Die Schotten gaben in der 9. Minute einen Warnschuss in Richtung belgisches Tor ab. Burke bekam nach einem Fehler von Kompany zu viel Raum, setzte den Ball dann aber flach am zweiten Pfosten vorbei.
Richtig gefährlich im schottischen Strafraum wurde es nach einem Zusammenspiel von Hazard und De Bruyne in der 17. Minute. Der Schuss des City-Spielers wurde noch vom schottischen Schlussmann berührt und es gab nur Eckstoß.
De Bruyne hatte auch die nächste Szene der Belgier in der 24. Minute. Der City-Spieler eroberte den Ball von Taylor und setzte dann seinen Schuss links neben das schottische Tor.
Der Druck der Belgier nahm zu. Den Kopfball von Axel Witsel in der 28. Minute konnten die Schotten noch vor der Linie retten. Die Gäste hielten der kurzen Druckphase der Belgier aber stand und schafften es beinahe, unbeschadet in die Kabinen zu kommen. Kurz vor der Pause brachte Lukaku die Teufel mit einem wuchtigen Kopfball in Führung nach einer starken Vorarbeit der beiden Hazard-Brüder.
Auch die erste Aktion nach dem Seitenwechsel gehörte der belgischen Sturmspitze. Lukaku konnte seinen Kopfball diesmal aber nicht platzieren. Schottlands Schlussmann konnte sich in der 52. Minute beim Freistoß von Kevin De Bruyne auszeichnen. Keine Minute später brachte der nächste belgische Freistoß erneut Gefahr in den schottischen Strafraum. Lukaku konnte den Ball aber nicht unter Kontrolle bringen.
Vier weitere Minuten später stand Lukaku beim Abpraller des Schusses von Kevin De Bruyne goldrichtig und schenkte den Schotten den zweiten Treffer ein. Es war das dritte Tor des 26-jährigen in dieser Qualifikationskampagne.
In der 65. Minute verfehlte der Schuss von Nationalmannschafts-Kapitän Eden Hazard das Ziel nur um wenige Zentimeter. Lukaku schien den Hattrick zu wollen, denn in der 72. Minute hatte er die nächste Großchance für die Roten Teufel.
Die Schotten hatten dann aber auch in der 80. Minute mal eine Offensivaktion. Der Schuss des eingewechselten Fraser verlangte Thibaut Courtois einiges ab.
Auch bei der nächsten Aktion der Schotten war Courtois gefordert. Belgiens Nummer 1 blieb Sieger im Duell mit McKenna nach einem starken schottischen Angriff. Danach verzetteln sich die Schotten und der Anschlusstreffer blieb aus.
In der Nachspielzeit krönte ein stark aufspielender De Bruyne seine Leistung mit dem Treffer zum 3:0 Endstand.
Das nächste Qualifikationsspiel bestreiten die Roten Teufel am 6. September in San Marino.
Christophe Ramjoie