Vardar Skopje gelang gegen den spanischen Meister eine fast nicht mehr für möglich gehaltene Aufholjagd. Zur Pause lagen die Mazedonier mit 9:16 zurück. Eine Viertelstunde vor Schluss begann das Spiel zu drehen. Tor für Tor holten die Mazedonier auf und setzten sich am Ende verdient mit 29:27 durch.
Im zweiten Halbfinale setzte sich der ungarische Rekordlandesmeister Veszprém gegen den polnischen Meister Kielce mit 33:30 durch. Die Ungarn konnten den Titel in der Europäischen Königsklasse bislang noch nicht erreichen und wollen sich im Finale am Sonntag zum ersten Mal die europäische Handballkrone aufsetzen. Zwei Mal stand der Veszprém bereits im Finale der Champions League. Das dritte Mal soll nun endlich zum Titel führen.
Am Sonntag stehen sich Kielce und Barça Lassa im kleinen Finale um 15 Uhr gegenüber. Um 18 Uhr steigt das Finale zwischen Veszprem und Vardar Skopje.
Eupener ganz nah am Geschehen
Köln ist bereits zum zehnten Mal der Schauplatz des Handball-Champions League Final Four Turniers. Für einen reibungslosen Ablauf des Final Four Wochenendes sorgt unter anderem der Eupener Freddy Rothkranz.
Rothkranz ist Marketing-Supervisor beim Europäischen Handballverband und beim Final Four Turnier als Floor Manager aktiv: "Die Floor Manager koordinieren alle Aktivitäten, die auf dem Spielfeld für die Sponsoren oder in der Halbzeit für die Zuschauer stattfinden. Während des Spiels sind wir ständig im Kontakt mit den Event-Firmen und den Fernsehanstalten. Alles muss auf die Sekunde koordiniert sein."
Freddy Rothkranz war selbst Top-Schiedsrichter und hat früher jahrelang Handball für die KTSV Eupen gespielt: "Nach meinem Karierreende hat mich der Europäische Handballverband gefragt, ob ich Interesse hätte, im Marketingbereich tätig zu werden, damit Sponsoren und TV-Anstalten vor Ort richtig bedient werden. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass bei vielen Vereinen und in vielen Ländern die Abstimmung nicht immer stimmt", so der Eupener, der auch nach fast vier Jahrzehnten immer noch handballbegeistert ist: "Es ist immer eine schöne Bereicherung, wenn man zwei Meter hinter ganz prominenten Spielern steht, mit denen reden kann und auch zuschauen kann."
Christophe Ramjoie