Die vier Gesperrten vom letzten Mittwoch kehrten in Charleroi wieder in die Startelf zurück. Das letzte Spiel der AS Eupen in den Play-off II war für beide Seiten bedeutungslos, da Charleroi bereits als Sieger der Gruppe A feststand und weiter auf die Europa-League hoffen darf. Aus diesem Grund wirbelte auch der Trainer der Hausherren Felice Mazzu seine Basismannschaft kräftig durcheinander.
In der ersten Viertelstunde gab es keine nennenswerten Aktionen auf dem Platz zu verzeichnen. Erst in der 22. Minute wurde es mal munter auf dem Grün, als David Henen allein aufs Eupener Tor zulief. Der Schuss des Flügelspielers flog aber in die fast völlig verwaiste Gästetribüne.
Knapp eine Minute später musste Niasse die Fäuste zur Hilfe nehmen, um Younes Delfi am Eröffnungstreffer zu hindern. Es war der erste Schuss aufs Tor!
Für den ersten Schuss aufs Tor der Hausherren mussten sich die wenigen mitgereisten Anhänger bis zur 30. Minute gedulden. Der Freistoß von Rémi Mulumba war aber keine echte Herausforderung für den Ersatzschlussmann der "Carolos".
Schwerer war Rémy Rious Aufgabe beim Schuss von Toyokawa in der 38. Minute. Die bis dahin beste Aktion des Spiels. Wenig später Glück für Eupen beim Freistoß von Gaetan Hendrickx, der von Mulumba an den eigenen Querbalken gelenkt wurde.
Kurz vor dem Kabinengang hatte Eupens Japaner noch eine gute Möglichkeit. Toyokawa verzettelte sich aber im Strafraum. 0:0 war der Stand zur Pause.
Keine vier Minuten nach dem Wiederanpfiff beschleunigte Delfi über die rechte Seite und brachte den Ball zum völlig freistehenden Adama Niane, der wenig Mühe hatte aus kurzer Distanz.
Wer aber jetzt glaubte, dass das Spiel an Tempo gewinnen würde, der wurde eines Besseren belehrt. In der 68. Minute erhöhte der Vorbereiter zum 1:0 aus kurzer Distanz auf 2:0. Das Anspiel kam diesmal vom ersten Torschützen über die linke Seite.
Fünf Minuten später hatte sich Niane wieder in den Strafraum gewuselt, setzte diesmal aber das Leder via eines Eupener Abwehrspielers neben den Kasten.
Eupen sollte in der zweiten Halbzeit nicht einmal gefährlich werden. Am Ende blieb es beim verdienten 2:0-Sieg der Hausherren.
Jetzt geht es für die AS Eupen in die Sommerpause. Am 19. Juni wird die Mannschaft wieder ins Training einsteigen.
Christophe Ramjoie