AS-Trainer Claude Makele hatte schon vor dem Spiel angekündigt, dass man alle Spiele in den Play-off II ernst nehmen würde. Und es ging gleich gut los: Schon nach fünf Minuten wurde den Eupenern ein Handelfmeter zugesprochen. Luis Garcia scheiterte aber mit einem schwachen Schuss an Ostende-Torwart William Dutoit.
In der 14. Minute dann doch die Eupener Führung: Garcia chippte den Ball in den Strafraum, Abwehrspieler Jordi Vanlerberghe konnte nicht klären und Youssef Msakni, der schon in Charleroi getroffen hatte, machte das 1:0 für die AS Eupen.
Zur Mitte der ersten Hälfte musste Mamadou Fall verletzt ausgewechselt werden. Seinen Platz nahm Konan Jocelyn ein.
Es ging spektakulär weiter: Nicolas Lombaerts kam nach einem rüden Einsteigen gegen Eric Ocansey erst mit Gelb davon. Der Videoschiedsrichter schritt ein und so korrigierte der Unparteiische Christof Dierick seine Entscheidung und zeigte dem Ex-Nationalspieler glatt Rot. Ostende ab der 30. Minute also nur noch zu Zehnt.
Statt die Überzahl zu nutzen, musste Eupen noch vor der Pause den Ausgleich hinnehmen: Fernando Canesin traf zum 1:1 für Ostende - der Verdacht, er könne im Abseits gestanden haben, wurde durch den VAR entkräftet.
Kurz nach dem Seitenwechsel bot sich Yuta Toyokawa die Möglichkeit zur erneuten Führung. Der Kopfball des kleinen Japaners nach Flanke von Silas Gnaka strich aber knapp übers Tor.
Nur kurze Zeit später hinderte Ostendes Verteidiger Laurens De Bock, der nach dem Platzverweis als zusätzliche Absicherung für Tom De Sutter gekommen war, Msakni daran, einen Doppelpack zu erzielen (51. Minute).
Zwei Minuten später parierte Dutoit einen strammen Schuss von Jocelyn und auch bei einem Distanzschuss von Garcia musste er eingreifen.
Nach einer guten Stunde zahlte sich der Druck der Eupener doch aus: Xavi Molina verwertete mit dem Kopf einen Eckball von Luis Garcia - das 2:1 in der 62. Minute.
Das sollte auch der Endstand sein. Die AS Eupen startet mit einem 2:1-Erfolg in die Play-off II.
Schon am Mittwoch geht's weiter: Dann gastiert der KVC Westerlo am Kehrweg. In dessen Reihen steht mittlerweile der Ex-Eupener Christian Brüls.