Das UEFA-EM-Qualifikationsspiel zwischen Luxemburg und Litauen war der mögliche Schauplatz für das 100. Länderspiel des gebürtigen Rechters Mario Mutsch im Dress der luxemburgischen Nationalmannschaft. Luxemburgischer Rekordnationalspieler war Mutsch bereits seit dem letzten Jahr. Verletzungen zum Ende des Jahres standen dem 100. Einsatz mit den Roten Löwen bislang immer im Wege.
Auch vor dem Spiel gegen Litauen war ein Einsatz fraglich. Ein letzter Belastungstest im Testspiel gegen die Union St. Gilloise vom letzten Dienstag brachte dann aber die Gewissheit, dass Mutsch gegen Litauen zumindest auf der Bank Platz nehmen würde. Aus St.Vith war ein kleiner Mario-Mutsch-Fanclub angereist. Sein erster Trainer Pascal Gangolf hatte einige ehemalige Mannschaftsgefährten und Delegierte des RFC St.Vith zusammengetrommelt.
Wie erwartet nahm Mutsch erst einmal auf der Bank Platz und musste mitansehen, wie seine Teamkollegen auf dem Platz in der 14. Minute in Rückstand gerieten. Fiodor Cernych war der Torschütze. Noch vor der Pause kam die luxemburgische Auswahl zum Ausgleich.
Gerson Rodrigues zirkelte das Leder in der 55. Minute herrlich in die Maschen zur Luxemburger Führung. Mario Mutsch wurde ab der 67. Minute zum Aufwärmen geschickt.
Eine Viertelstunde vor Schluss war aber beim dritten luxemburgischen Wechsel klar, dass Mutsch die 100 an dem Abend nicht voll machen würde.
Am Spielstand änderte sich nichts mehr und der Auftakt der Luxemburger Nationalmannschaft in der EM-Qualifikationskampagne war geglückt. Die 100 muss warten. Mutsch war es egal, die Freude über den Sieg überwog.
Am Montag empfangen die Roten Löwen die Nationalmannschaft der Ukraine. Eine nächste Möglichkeit für Mutsch, um die Länderspielzahl dreistellig zu machen.
Christophe Ramjoie