Der 26 Jahre alte Däne aus der kasachischen Astana-Mannschaft konnte sich nach 212 hügeligen Kilometern von Vichy nach Pélussin mit sieben Sekunden Vorsprung auf Thomas de Gendt (Lotto Soudal) behaupten. Beide Profis gehörten zu einer 13-köpfigen Spitzengruppe, die sich mit fortlaufender Renndauer immer mehr reduzierte.
Neuer Träger des Gelben Trikots ist der Pole Michal Kwiatkowski (Sky), der den zuvor zweimal siegreichen Niederländer Dylan Groenewegen an der Spitze der Gesamtwertung ablöste. Philippe Gilbert (Deceuninck-Quick-Step) ist Dritter.
Nachdem die ersten beiden Etappen durch starken Wind und schwere Stürze begleitet wurden, kam es am vierten Tag zu einem kuriosem Vorfall. So wurde das Hauptfeld nach rund 80 Kilometern von einer Bahnschranke gestoppt und musste rund dreieinhalb Minuten warten. Daraufhin stoppte die Rennjury die Spitzengruppe zu einer ebenso langen Zwangspause, um keinen Wettbewerbsvorteil aufkommen zu lassen.
Schwerer Crash bei Tirreno-Adriatico
Ein Unfall mit einem Passanten hat den Auftakt der 54. italienischen Rad-Fernfahrt Tirreno-Adriatico überschattet. Beim 21,5 Kilometer langen Mannschaftszeitfahren in Lido di Camaiore überquerte am Mittwoch ein Mann rund vier Kilometer nach dem Start die Strecke und löste einen heftigen Zusammenstoß aus. Zwei Profis des deutschen Teams Bora-Hansgrohe wurden verletzt.
Den Tagessieg sicherte sich die australische Mitchelton-Scott-Mannschaft in 22:25 Minuten. Das niederländische Team Jumbo-Visma belegte mit sieben Sekunden Rückstand Platz zwei, gefolgt vom deutschen Team Sunweb. Deceuninck-Quick-Step wurde Vierter, Lotto Soudal Sechster.
belga/dpa/km