Nach 52 Minuten sah es für die Gäste aus Walhorn sehr gut aus. Abdoulah El Abbadi hatte sie knapp fünf Minuten vor der Halbzeit in Führung getanzt, als er die Eupener Abwehr stehen ließ und aus spitzem Winkel zum Führungstreffer einschob.
Circa sieben Minuten nach der Pause war es wieder El Abbadi, der dann den Abstand auf zwei Tore erhöhte, gerade in eine Phase hinein, in der der FC Eupen stärker aufkam.
Kurz vor dem 0:2 war nämlich Alessio Krafft eingewechselt worden und machte direkt Druck. Nach dem nächsten Rückschlag zeigte sich Eupen aber gar nicht geschockt. Dominique Salimou wurde für Zidane Benlahbib eingewechselt und der FC drückte auf den Anschlusstreffer.
Auf den mussten die Hausherren auch nicht lange warten: Nach Flanke von Nicholas Lefranc legte Dean Vanaschen auf Emmanuel Dreessen ab, der den Ball zum 1:2 in die Maschen drosch. Keine drei Minuten später in der 61. Minute legte dann der eine Joker dem anderen den Ausgleich auf: Krafft auf Salimou (2:2).
Infolge des Ausgleichs wurde es kurzzeitig etwas ruhiger, ehe in der Schlussviertelstunde nicht weniger als vier Tore fielen. Zuerst brachte Dzenan Musovic die Eupener erstmals in Führung (3:2). Dann erhöhten erst Nicolas Lefranc und dann Salimou auf 5:2, ehe Benoît Laschet per Elfmeter in den Winkel das muntere Toreschießen beschloss.
Die Walhorner wurden vom FC Eupen regelrecht überrannt. Die Eupener zeigten nun endlich die Aggressivität, die sie während der ersten 45 Minuten nicht in die Zweikämpfe getragen bekamen und trafen, als es einmal lief, dann fast nach Belieben.
Mit diesem Sieg wahrt der FC die Chancen auf einen Endrundenplatz. Union Walhorn hat sieben Spieltage vor Schluss acht Punkte Vorsprung auf einen Relegationsplatz.
Christoph Heeren