Per Mail bekamen die Spielerinnen Bescheid. Davon betroffen war auch die Eynattener Handballerin Vera Mennicken. Die Mail vom Ende kam für sie aus heiterem Himmel: "Als wir vor drei Jahren von der U23 in die Damennationalmannschaft gerutscht sind hat man uns gesagt, dass wir ein Projekt haben. Das Projekt war dieses Jahr für die EM-Qualifikation nächstes Jahr zu spielen. Es wäre das größte Projekt für die Damen-Nationalmannschaft seit über zehn Jahren gewesen. Dafür haben wir 100 Prozent gegeben und wir waren relativ motiviert. Aber wenn man dann so eine Absage per E-Mail bekommt, dann muss ich wohl keinem Sportler sagen, wir groß die Enttäuschung ist."
Hauptgrund für die Auflösung sei wohl das Geld gewesen. Anzeichen, für eine Auflösung habe es aber keine gegeben: "Für die EM-Qualifikation wäre zwar ein großer Sponsor nötig gewesen, weil solche offiziellen Spiele einer Nationalmannschaft im Gegensatz zu Jugendturnieren teuer sind. Aber ich kann nicht sagen, dass es sich angedeutet hätte, da wir vor zwei Wochen noch alle zusammen trainiert haben und selbst Freundschaftsspiele gegen eine Mannschaft aus der ersten französischen Division gespielt haben", zeigt sich Vera Mennicken überrascht.
Auf die Frage, ob das zeige wie amateurhaft der belgische Handball, zumindest bei den Damen geführt werde antwortet Vera Mennicken nur kurz und knapp: "Ja!"
cr/vkr
Das ist wirklich amateurhaft. Ich war noch Ende Dezember auf einer Weiterbildung #Sport VLAANDEREN# Tag des Trainers. Und da wurde große Klappe gemacht über Projekte. Also die Herren und Damen finde ich lächerlich.