Von einem Schlüsselspiel möchte die AS Eupen nichts wissen. Aber die Partie gegen Lokeren hat möglicherweise schon vorentscheidenden Charakter im Kampf um den Klassenerhalt.
Die AS ist am Montag vom Trainingslager aus Katar zurückgekehrt. Trainer Claude Makelele war zufrieden mit dem einwöchigen Trainingslager, hat er in Katar doch noch einen zusätzlichen Stürmer bekommen. Der tunesiche Nationalspieler Youssef Msakni kann möglicherweise schon gegen Lokeren eingesetzt werden. Für 90 Minuten wird es aber noch nicht reichen, sagte der Tunesier bei der Abschlusskonferenz vor dem Spiel.
Die Verpflichtung des tunesischen Nationalspielers hatte gleich mehrere positive Effekte. Der erste war, dass die bislang eher glücklose Sturmspitze David Pollet im letzten Test gegen Persepolis seinen ersten Treffer erzielen konnte.
Der zweite Effekt war, dass die Fangemeinde der AS in Tunesien sprunghaft angewachsen ist. Rund 6.000 Facebook-Fans hat die AS Eupen in der letzten Woche vor allen Dingen in Tunesien hinzugewonnen. Ein dauerhaftes Engagement des Tunesiers bei der AS ist aber so gut wie ausgeschlossen.
Msakni möchte die AS Eupen als Sprungbrett nutzen zu einem größeren Club in Europa und sich zeitgleich auch wieder für die tunesische Nationalmannschaft empfehlen. Msakni verweist auf den Transfer Moussa Wagues. Der Senegalese hat sich am Kehrweg in den Fokus des großen FC Barcelona gespielt. Ein Effekt, den sich auch Msakni wünscht.
Ein gutes Empfehlungsschreiben eines Stürmers beinhaltet selbstverständlich immer Tore. Vielleicht kann Msakni schon am Samstagabend seinen ersten Treffer im Dress der AS erzielen.
Christophe Ramjoie