Im Vergleich zum Pokal-Aus der AS unter der Woche gegen Ostende blieben gerade noch drei Spieler der Startelf übrig, um im Spiel gegen den Tabellenführer Genk zu starten. Nur Pouraliganji, Marreh und Ocansey blieben noch von der Mannschaft von Mittwoch übrig, ansonsten gab es acht neue Spieler in der Basis.
Auch bei Genk missglückte das Pokal-Abenteuer bei der Union St. Gilloise mit der B-Elf. Der KRC-Trainer setzte im Kehrwegstadion wieder auf die angestammten Kräfte. Der Doppeltorschütze aus dem Hinspiel, Leandro Trossard, fehlte bei den Limburgern.
Der Tabellenführer aus Genk gab in der 4. Minute den ersten Schuss aufs Tor ab. Malinovskis Versuch ging am linken Eupener Pfosten vorbei. Sieben Minuten schien Samatta über die linke Seite enteilt. Siebe Blondelle konnte die Chance des Genker Stürmers mit vollem Körpereinsatz vereiteln.
Zwei weitere Minuten später konnte Samatta dann aber einen Pfostenabpraller aus kurzer Distanz zur Genker Führung verwerten. Der Schuss zuvor kam von Pozuelo, den van Crombrugge aber noch ans Gehäuse ablenken konnte.
Genks Toptorschütze Samatta entwischte der Eupener Abwehr in der 20. Minute, um den Ball zum zweiten Mal an Hendrik van Crombrugge vorbei im Eupener Tor unterzubringen.
Die Eupener brauchten eine Weile, um sich zu erholen. In der 26. Minute versuchte es Toyokawa aus der zweiten Reihe. Zwei Minuten später ließ der Japaner für Ocansey in der linken Strafraumhälfte abtropfen. Der Schuss des Ghanaers konnte von Vukovic im Genker Tor per Fußabwehr geklärt werden.
Genk kontrollierte das Geschehen, geriet aber trotzdem einige Male mächtig ins Schwitzen. Erst konnte Gnaka, der bis zum Genker Strafraum durchmarschieren konnte, in letzter Sekunde gestoppt werden. Drei Minuten später war es Garcias Versuch, der knapp am linken Pfosten vorbei flog.
Die zweite Halbzeit war noch keine Minute alt, da brannte es schon lichterloh im Genker Strafraum. Keita setzte sich gut über die linke Seite durch, flankte scharf in den Strafraum. Uronen konnte noch zur Ecke klären.
Nach etwas mehr als einer Stunde versuchte es Castro-Montes per Fallrückzieher. Der Ball flog direkt in die Arme des Genker Schlussmanns. Castro-Montes war auch an der nächsten gefährlichen Szene der Eupener beteiligt. Diesmal setzte sich der Außenverteidiger gut über die rechte Strafraumseite durch und wurde zu Fall gebracht. Für das Unparteiischengespann samt Videoschiedsrichter war alles sauber.
Eupen wurde gefährlicher. Eine Viertelstunde vor dem Spielende bediente Gnaka den eingewechselten Essende im Strafraum, der den Ball links am Genker Kasten vorbei platzierte.
Die Eupener standen sich teilweise selbst im Weg bei den Chancen. Sinnbildlich dafür vielleicht die Szene in der 80. Spielminute, als Kapitän Garcia von einem Mannschaftskollegen irritiert wurde.
Garcia versuchte es drei Minuten vor Spielende per Freistoß. Aber auch diesmal blieb der Torjubel aus.
In der Nachspielzeit schien es einen Handelfmeter für die AS Eupen zu geben. Der Videoassistent schritt ein und Christof Derick nahm seine Entscheidung nach Ansicht der Bilder wieder zurück.
Am Mittwoch tritt die AS Eupen zum letzten Spiel des Jahres bei Cercle Brügge an.
Christophe Ramjoie