Am 1. September war der Jubel im Eupener Kehrwegstadion groß, als der Lütticher Luyindama samt Ball ins eigene Tor rutschte, die AS mit 2:1 in Führung ging und letztendlich einen wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt einfahren konnte.
Ein Ding ist sicher, die AS Eupen ist heiß aufs Derby mit den Lüttichern und möchte die Geschichte gegen den Play-Off I Kandidaten am liebsten wiederholen. Remi Mulumba berichtet bei der Abschlusskonferenz darüber, dass die Mannschaft gerne mit einem Sieg gegen Lüttich in die Rückrunde starten möchte.
Mulumba hat es in dieser Spielzeit schwer, in Tritt zu kommen und wurde bislang nur wenig eingesetzt. Vielleicht ändert sich das zum Auftakt der Rückrunde, wenn in Sclessin das Duell zwischen Standard und der AS Eupen steigt.
Vier Namen fehlen im Aufgebot von Trainer Claude Makelele vor der Ausfahrt nach Lüttich. Keita und Lazare fehlen angeschlagen und Samuel Essende wurde aus taktischen Gründen nicht nominiert. Auch für Morteza Pouranjigali kommt der Einsatz in Sclessin noch ein wenig verfrüht. Der Iraner befindet sich zwar wieder im Mannschaftstraining, er ist aber noch nicht hundertprozentig fit.
Gerade gegen die starke Lütticher Offensivabteilung würde etwas mehr Sicherheit in der Eupener Abwehr gut tun. Gerade in den beiden Spielen vor der Länderspielpause hat Eupen die Sicherheit ein wenig vermissen lassen und sechs Tore kassiert. Die Schwarz-Weißen haben die Länderspielpause genutzt, um an den neu entflammten Defensivproblemen zu arbeiten und im Test gegen Charleroi konnte die Null wieder gehalten werden.
Auch die Gastgeber haben mit Problemen in der Abwehr zu kämpfen. Der Eigentorschütze aus dem Hinspiel, Luyindama, fehlt gesperrt. Cavanda und Pocognoli sind verletzt und werden wohl nicht zum Einsatz kommen. Standard-Trainer Preud'homme wird seine Abwehr also ordentlich umstellen müssen.
Die Lütticher haben sich in dieser Spielzeit bislang gegen die vermeintlich kleineren Mannschaften immer schwer getan. Ein Punkt, den die AS in Sclessin vielleicht ausnutzen kann, um einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen zu können.
Christophe Ramjoie