Wie erwartet gab es zwei Veränderungen in der AS-Startelf im Vergleich zum Last-Minute-Sieg der Schwarz-Weißen vom letzten Mittwoch gegen Cercle Brügge. Rocky Bushiri kehrte nach seiner Gelbsperre zurück in die Eupener Innenverteidigung, Lotiès nahm wieder auf der Bank Platz.
Für den gelbgesperrten Cheik Keita rückte Eric Ocansey in die Basis. Bei Lokeren nahm zum ersten Mal der neue Trainer Trond Solied auf der Bank Platz. Auf dem Feld gab es ein Wiedersehen mit Mickael Tirpan, der in der letzten Saison noch für die Weserstädter aktiv war.
Die AS trat zum ersten Mal in dieser Saison in roten Trikots an. Das Spiel brauchte etwas Anlaufzeit. Mit der ersten Chance gingen die Gäste direkt in Führung. Bushiri köpfte den Ball genau vor die Füße von Marecek, der das Leder in den Winkel hämmerte. Eine Minute später der nächste Patzer in der Eupener Abwehr. Blondelle trat über den Ball. Van Crombrugge kann den Schuss von Hupperts noch abwehren, beim Nachschuss von Miric ist der Eupener Schlussmann chancenlos. 2:0 für Lokeren und es waren gerade erst einmal elf Minuten gespielt.
Von Eupen war in den ersten 18 Minuten vor dem Tor der Hausherren erst einmal nichts zu sehen. In der 19. Minute tauchten die Weserstädter zum ersten Mal gefährlich im Strafraum Lokerens auf. Die Abwehr der Gastgeber konnte klären.
Es war ganz offensichtlich nicht der Tag der Eupener Innenverteidigung. In der 29. Minute sah Bushiri nicht gut aus. Rassoul konnte mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze keinen Nutzen ziehen. Die Szenerie in der 31. Minute glich einer Slapstickeinlage, als der Befreiungsversuch von van Crombrugge im eigenen Sechzehner landete und auch Blondelle in derselben Aktion den Ball per Hacke im eigenen Strafraum hielt. Eupen überstand die Szene ohne Gegentreffer.
Gnaka setzte sich in der 38. Minute gut über die linke Seite durch, legte den Ball auf Lazare ab, der zu wenig aus der guten Möglichkeit machte. Kurz vor der Pause noch einmal Gefahr im Eupener Strafraum. Rassoul setzte sich gut zentral durch, lief etwas nach links hinaus, flankte den Ball zu de Ridder. Dessen Kopfball ging am Eupener Kasten vorbei.
Für die zweite Halbzeit brachte Claude Makelele Davi Pollet für Eric Ocansey. Keine zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff hatte die Leihgabe aus Charleroi den ersten Schuss aufs Tor. Ortwin de Wolf im Lokenerer Tor hatte kaum Mühe, den Ball aufzugreifen.
Claude Makelele musste eingreifen und brachte für die letzte halbe Stunde Danijel Milicevic, der mit seiner ersten Aktion auch den Weg zum Tor suchte. Die Gastgeber überließen den Gästen die Initiative. Heraus kam dabei aber nicht all zu viel. 23 Minuten vor dem Ende tätigte Makelele seinen letzten Wechsel und brachte mit Essende einen weiteren Offensivmann und setzte damit alles auf eine Karte.
Für Lokeren ergaben sich gute Kontermöglichkeiten. 20 Minuten vor dem Ende rettete Gnaka in Extremis vor Hupperts. Da war mehr drin für die Hausherren.
Trotz der nun sehr offensiven Ausrichtung der Weserstädter blieb das Gezeigte auf dem Platz weitestgehend harmlos. Bezeichnend hierfür war vielleicht der Kopfball von Pollet in der 76. Minute. Neun Minuten später versuchte es Milicevic per Kopf nach Flanke von Molina über die rechte Seite. Aber auch dieser Versuch war zu harmlos. Die achte Saisonniederlage ließ sich nicht mehr abwenden.
Am kommenden Samstag empfängt die AS Sint Truiden im Kehrwegstadion.
CR/ Bild: Belga