Der Start von Alexandra Tondeur bei der Europameisterschaft in der Triathlon-Halbdistanz stand eigentlich unter keinem guten Stern. Die 31-Jährige hatte einige gesundheitliche Probleme in der letzten Woche. Tondeur sagte aber nach ihrem Titelgewinn, dass der eine oder andere Ruhetag mehr manchmal entscheidend sein kann. Sie habe in den vergangenen Tagen nicht die guten Beine gehabt, aber am entscheidenden Tag habe es nun mal funktioniert.
Die Bedingungen auf Ibiza waren alles andere als ideal. Wegen Dauerregens wurde der Start sogar nach hinten verschoben. Die "belgischen Verhältnisse" waren laut Tondeur, aber kein Vorteil, da die größte Konkurrenz aus Großbritannien kam. Aber die kalten Bedingungen seien für alle gleich gewesen. Auch Tondeur habe unter den kühlen Temperaturen zu leiden gehabt.
Das Rennen war lange Zeit spannend. Als siebte stieg Tondeur aus dem Wasser, mit rund zweieinhalb Minuten Rückstand auf die Führenden. Beim Radfahren gab die 31jährige Gas und lag dann schon mit nur noch einer Minute Rückstand auf Rang drei.
Beim Laufen überholte Tondeur das Führungsduo setzte sich nach und nach an der Spitze ab. Erst auf dem letzten von 21 Kilometern wurde ihr klar, dass sie Europameisterin auf der Halbdistanz wird.
Der Europameistertitel soll aber noch nicht alles gewesen sein. Als nächstes hat sie den Weltmeistertitel anvisiert. Hier will sich Tondeur aber noch ein wenig Zeit lassen.
Christophe Ramjoie