Der Kelmiser Ringer Leo Dütz durfte 1968 bei den Olympischen Spielen von Mexiko im Fliegengewicht im griechisch-römischen Stil antreten. Am Ende landete der damals 21-Jährige auf dem 10. Platz in seiner Kategorie.
Eine Grippe hatte den Kelmiser Ringer geschwächt, sonst wäre vielleicht noch eine bessere Platzierung möglich gewesen. Eine Enttäuschung, über die er auch heute noch oft nachdenkt. "Das spielt in meinem Leben noch oft eine Rolle, wenn ich zum Beispiel Sport sehe. Ich glaube auch, dass das nie ganz rausgehen wird", sagt der mittlerweile 71-Jährige im BRF-Interview.
Aber wie heißt es so schön? Dabei sein, ist alles. Für seine Olympia-Teilnahme wird ihm auch heute noch viel Ehre zuteil, denn Dütz war der erste ostbelgische Ringer bei Olympischen Spielen überhaupt. "Dass ich an den Olympischen Spielen teilgenommen habe, hat mir auch später noch Vorteile gebracht, zum Beispiel im Beruf. Das wird doch immer noch in Ehren gehalten - auch vom Olympischen Komitee aus. Alle paar Jahre wird eine Zusammenkunft für alle Olympia-Teilnehmer organisiert - angefangen von der ersten Olympiade, bei der Belgien dabei war, bis zum heutigen Tage. So trifft man immer neue Leute - das finde ich sehr schön", sagt Dütz, der heute in Spanien lebt.
Olympische Spiele vor 50 Jahren in Mexiko: Roswitha Emonts-Gast blickt zurück
cr/mg