Bei der AS kamen gleich drei neue Akteure in der Startelf zu Einsatz. Sulayman Marreh, Morteza Pouraliganji und Mamadou kamen zu ihrem Pflichtspieldebüt im Dress der Schwarz-Weißen. Blondelle und Pollet wurden von AS-Coach Makelele auf die Bank beordert. Waasland-Beveren Coach Yannick Ferrera veränderte sein Team im Vergleich zum letzten Pflichtspiel auf vier Positionen. Ex-AS-Spieler Kevin Debaty startete bei den Hausherren erst mal von der Bank aus.
Im Freethiel-Stadion gab es für die AS in den letzten beiden Spielzeiten nichts zu holen. Eupen wollte da aber Veränderung und den guten Lauf von zwei Siegen in Folge auch in Waasland fortführen. Auch die Fans waren zuversichtlich und waren so zahlreich wie schon lange nicht mehr auswärts vertreten.
Die Gäste aus der Weserstadt, ganz in weiß, starteten mit der nötigen Portion Selbstvertrauen. Torchancen gab es in der Anfangsphase keine zu verzeichnen. Mamadou Fall wurde in der zehnten Minute nach Zuspiel von Gnaka in den Strafraum geschickt, dort aber per Grätsche vom Ball getrennt. Ein sauberer Einsatz. Die Gäste aus Eupen hatten die Kontrolle über das Spiel. Schüsse auf's gegnerische Tor oder gar Torchancen blieben aus. In der 22. Minute gab es den ersten Schuss aufs Tor der Hausherren. Roef blieb Sieger gegen Mamadou Fall.
Die Fans der Gastgeber waren nicht zufrieden mit der gezeigten Leistung auf dem Platz. Mitte des ersten Durchgangs gab es die ersten Pfiffe im Freethiel-Stadion. Als Reaktion folgte die bis dahin stärkste Aktion von Waasland-Beveren. Mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte wurde Amponah geschickt. Pouranjigali und Van Crombrugge konnten den Rückstand der Gäste verhindern.
Die nächste starke Aktion kam von den Gästen. Der Schuss von Ocansey konnte in der 32. Minute jedoch von Waaslands Abwehr abgeblockt werden. Im Gegenzug gab es einen interessanten Freistoß für Waasland-Beveren, nach Foul von Bushiri vor der Strafraumgrenze. Für den Innenverteidiger gab es die Gelbe Karte. Der Freistoß landete mitten in der Eupener Mauer.
Dann kam sie doch, die Eupener Unaufmerksamkeit. Nach unnötigem Ballverlust im Spielaufbau durch Marreh konnte Amponah von rechts nach innen ziehen und auf's Eupener Tor schießen.
Nach Ballverlust von Garcia vor dem gegnerischen Strafraum ging es schnell in die andere Richtung. Nach Flanke von rechts kam Amponah zum Kopfball im Strafraum, der letztendlich aber harmlos war. Torlos ging es nach einer schwachen ersten Halbzeit in die Kabinen.
Beide Mannschaften kamen unverändert wieder aufs Feld. Nach 52 gespielten Minuten setzte sich Toyokawa gut gegen seinen Gegenspieler durch und suchte Fall im Strafraum. Roef war vor der Leihgabe aus Charleroi am Ball. Im Gegenzug gab es eine Riesenchance für den neuen Spieler im Dress der Gäste. Pouraliganji konnte vor dem einschussbereiten Vellios klären. Waasland wurde stärker.
In der 55. Minute traf Boljevic nur das Seitennetz. Auch die nächste Chance war für die Hausherren, diesmal aber nach einem ruhenden Ball zwei Meter vor der Strafraumgrenze. Der Freistoß, der erst nach einigen Diskussionen wegen des Abstands der Eupener Mauer zum Schützen, Beni Badibanga, durchgeführt werden konnte, landete am Gebälk. Glück für die Mannschaft aus der Weserstadt.
Eupens Antwort folgte nach einem Eckstoß in der 68. Minute. Erst klärte Roef die Aktion des mit aufgerückten Rocky Bushiri. Den Nachschuss setzte der Innenverteidiger über das Tor.
Waasland wurde nach Ballverlust des iranischen Nationalspielers Pouraliganji gefährlich. Der Ball landete beim eingewechselten Raffidine. Der Schuss ging knapp neben den Eupener Kasten. Waasland blieb die gefährlichere Mannschaft. Amponah zirkelte die Kugel in der 84. Minute rechts neben das Eupener Tor.
Am Ende blieb es beim torlosen Remis. Ein guter Auswärtspunkt für die Schwarz-Weißen. Nächsten Samstag empfängt die AS um 20 Uhr den KV Ostende.
Christophe Ramjoie