Der Aufsteiger aus Eynatten-Raeren war gegen den Play-Off Kandidaten Femina Visé nur der krasse Außenseiter. Beide Teams setzen verstärkt auf die Jugend.
Die Gastgeberinnen treten in diesem Jahr nach einer Saison ohne Torsteherin wieder mit einer ausgebildeten Torhüterin in der höchsten belgischen Spielklasse an. Leonie Pham wechselte vom BTB Aachen zum Eynattener Sportzentrum.
Eynattens neue Torfrau musste bereits in der ersten Minute den Ball aus den Maschen holen. Eva Xhonneux gelang nach einem Konter der 1:1 Ausgleich.
In der 5. Spielminute verletzte sich Eynattens neue Schlussfrau nach einer unglücklichen Aktion schwer am Knie. Eynattens zweite neue Torfrau, Alexia Theodosiadis, musste in die Bresche springen. Der Schockmoment auf Eynattener Seite hatte drei Gegentreffer zur Folge. Die Rot-Schwarzen schafften es aber, den Vorsprung der Gäste zu verkürzen.
Nach rund zehn Minuten zog das Team aus der Maasstadt auf vier Treffer davon. In den Folgeminuten ließen sich die Gastgeberinnen aber nicht abschütteln und kämpften sich in der 17. Minute wieder bis auf ein Tor heran. Bis zur Pause mussten die Gastgeberinnen auch ein wenig das Tribut für das hohe Anfangstempo zahlen. Visé baute den Vorsprung auf 11:17 aus.
Nach dem Seitenwechsel nutzten die Gäste aus Visé eine Überzahlsituation, um den Vorsprung weiter anwachsen zu lassen (12:21). Die Kräfte auf Eynattener Seite ließen nach und das machte sich vor allem in der Offensive bemerkbar. Leichte Ballverluste führten zu schnellen Gegentoren und der Vorsprung der Gäste wuchs 20 Minuten vor dem Ende schon auf elf Tore an.
Am Ende kassierte die Sieben von Coach Kurt Rathmes die erwartet deutlich Niederlage gegen Femina Visé.
Bereits am kommenden Wochenende treffen die Eynatten-Raerenerinnen auf einen Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Das Duell beim Mitaufsteiger Overpelt hat möglicherweise schon richtungsweisenden Charakter.
Christophe Ramjoie