Bei seinem Debüt in der luxemburgischen Nationalmannschaft 2005 war Mario Mutsch noch beim RFC Union Kelmis unter Vertrag. Nach mittlerweile 13 Jahren Karriere in der luxemburgischen Auswahl musste der gebürtige St. Vither das Amt des Kapitäns der "Roten Löwen" an Laurent Jans vom FC Metz abtreten.
Die ersten Schritte auf internationalem Parkett liefen nicht ideal ab. Gegen Russland gab es eine 1:5-Niederlage. Für die luxemburgische Nationalmannschaft erzielte Mutsch während seiner bisherigen Laufbahn vier Treffer.
Drei Mal traf Mutsch mit der luxemburgischen Auswahl auf die Roten Teufel. Zwei Niederlagen und ein Unentschieden kamen dabei heraus.
Auf Vereinsebene ging es für Mutsch von Kelmis über die zweite Mannschaft der Alemannia Aachen und vor zehn Jahren in die Schweiz. Nach einem kurzen Intermezzo beim FC Metz führte der weitere Weg über den FC Sion zum FC St. Gallen. Mit dem Schweizer Club konnte sich Mutsch 2013 sogar für die Europa-League qualifizieren. St. Gallen blieb die fußballerische Heimat für Mutsch bis 2017, als er beim FC Progrès Niederkorn in Luxemburg anheuerte.
Beim Nations-League-Spiel gegen Moldawien saß Mutsch erst einmal auf der Bank. Der 34-Jährige sah ein ausgeglichenes Spiel mit den besseren Möglichkeiten für die Gäste.
Erst nach 33 Minuten sorgte Luxemburg so richtig für Gefahr, bei einem Konter. Bei der anschließenden Ecke köpfte Kevin Malget zum 1:0 ein. Nach 38 Minuten wurde Mutsch zum Aufwärmen geschickt.
Mit der knappen Führung der Hausherren ging es in die Kabinen. Mutsch blieb auf dem Platz, um sich auf seinen möglichen Einsatz für die zweite Halbzeit vorzubereiten.
Zur zweiten Halbzeit blieb das luxemburgische Personal auf dem Spielfeld erst einmal unverändert. Luxemburgs Coach Luc Holtz entschied sich in der 55. Minute erst einmal dafür, Daniel da Mota für Gerson Rodrigues zu bringen.
Mutsch war unterdessen immer noch mit Aufwärmen beschäftigt. Vier Minuten folgte der nächste Wechsel auf Luxemburger Seite. Aurélien Joachim kam für David Turpel. 30 Sekunden nach der Einwechselung erhöhte Olivier Thill auf 2:0 für die Roten Löwen.
Eine Viertelstunde vor Spielende folgte der dritte luxemburgische Treffer. Daniel Sinani war der Torschütze. Nun brachte Holtz dann auch Mario Mutsch für die verbleibende Spielzeit. In der 83. Minute erhöhte Christopher Martins auf 4:0.
Bereits am Dienstag könnte Mutsch alleiniger Rekordhalter werden, wenn er im Spiel gegen San Marino zum Einsatz kommen sollte.
Christophe Ramjoie