Wenige Woche vor dem EM musste sich der Sprinter noch einer Hüftoperation unterziehen. Das hatte aber keinen Einfluss auf seine Leistungen. "Nach der Operation war es zunächst nicht so einfach, wieder im Rennrollstuhl zu sitzen", erzählt Genyn im BRF-Interview. "Ich konnte fünf Tage lang nicht so gut trainieren, aber habe dann mit meinem Handbike ein alternatives Training gemacht. Die Meisterschaft zu gewinnen, war dann sehr toll für mich", sagt Genyn.
Der mittlerweile 42-jährige Genyn ist seit seinem 16. Lebensjahr auf den Rollstuhl angewiesen. Seine Sprintleidenschaft ist noch recht neu. Bis 2014 praktizierte Genyn Rollstuhlrugby. Dann kam aber der Wechsel zur Leichtathletik. 2015 gab es bereits die ersten WM-Titel. 2016 folgte bei den Paralympischen Spielen in Rio Gold über die 100 und 400 Meter.
Genyn ist auch der erste Rollstuhlathlet, der unter 20 Sekunden für den 100-Meter Sprint-benötigt hat. 19,89 Sekunden - das ist die Weltrekordzeit, die Peter Genyn inne hat.
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