Ursprünglich wurde Breakdance auf der Straße getanzt. Getanzt wird zu Pop, Funk oder Hip-Hop.
Für viele Jugendliche bietet Breakdance eine Alternative zur Gewalt der städtischen Straßen-Gangs und während der Battles, so heißen die Wettbewerbe zwischen den Tänzern, geht es ordentlich zu Sache - aber mit sehr viel Respekt vor den Bewegungen der Gegner. Breakdance fordert vor allen Dingen eine hohes Maß an Disziplin von den Tänzern, die weit mehr drauf haben müssen als nur Körperbeherrschung.
Breakdance hat es geschafft, runter von der Straße hinein in die Hallen zu kommen und ist schon längst eine eigene Kultur geworden. Ein Team, das am Samstag in Antwerpen an den Start gegangen ist, waren "The Saxonz". Sie kommen aus Sachsen und sind deutscher Meister. "Wir hatten Bock auf die Reise, Bock auf den Austausch mit anderen Tänzern und freuen uns, uns hier zu präsentieren", sagt Philipp Lehmann, der Choreograph der Saxonz im BRF-Interview.
Lehmann schätzt am Breakdance vor allem, dass man nicht an gewisse Tanzelemente gebunden ist: "Das ist eine der Tanzformen, wo man sich am freiesten bewegen kann."
Auf der Breakdance-Tanzfläche sind bislang fast ausschließlich Männer zu sehen. "Viele der Bewegungen sind physisch sehr anstrengend. Dafür braucht man sehr viel Kraft", erklärt Lehmann. "Aber es gibt natürlich noch viele andere Aspekte wie das tänzerische Element. Ich finde es ziemlich schade, dass es so wenige Frauen bei uns gibt und kann das gar nicht verstehen. Aber es kommen immer mehr Frauen. Das hat sich in den letzten zwei bis drei Jahren positiv entwickelt."
cr/okr