Irgendwie will bei der AS Eupen keine Ruhe einkehren. Zwar hat die Mannschaft unter Trainer Claude Makelele fast schon auf wundersame Weise den Klassenerhalt geschafft, die Arbeit des Franzosen hat dann aber auch das Interesse von anderen Clubs und Nationalmannschaften geweckt.
Anfang der Woche tauchten wieder Gerüchte auf, dass Claude Makelele die AS in Richtung Kamerun verlassen könnte, um dort die "unbezähmbaren Löwen" zu trainieren.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spieltag wiegelt der Franzose die Berichte über sein Interesse am Amt des Nationaltrainers in Kamerum ab und wies auf seinen bestehenden Vertrag am Kehrweg hin. Er habe Lust in Eupen zu bleiben, so Makelele im Wortlaut.
Dennoch gibt es für den Franzosen einiges an Redebedarf mit der Clubführung. So haben sich beide Seiten bereits mehrmals getroffen, um über die sportliche Ausrichtung des Vereins zu sprechen. Makelele verlangt eine wettbewerbsfähigere Mannschaft für die kommende Spielzeit. Die kommenden Wochen werden also Klarheit bringen, ob sich die Vereinsführung die Wünsche des Cheftrainers zu Herzen nehmen wird.
Das Hin und Her um den Trainerposten hat laut Makelele aber keinen Einfluss auf den aktuellen Spielbetrieb. Für das dritte Spiel der Play-offs muss der Franzose weiter auf Marc Valiente und Nils Schouterden verzichten, die ihre Verletzung zwar überstanden haben, aber noch nicht zu hundert Prozent fit sind. Sie werden wohl zu einem späteren Zeitpunkt in der anstehenden englischen Woche wieder zum Kader gehören, stellte Makelele in Aussicht.
Vielleicht klappt es ja im 17. Anlauf mit dem ersten Auswärtssieg?
Christophe Ramjoie