Im Rahmen der Verwaltungsratssitzung wurde Löfgen einstimmig gewählt und wird nun seine Kandidatur auch beim Provinzialkomitee einreichen. Die Ernennung innerhalb des Komitees gilt aber nur noch als reine Formsache.
Auf Seiten von Fußball-Ostbelgien, so wird sich die IFDG künftig nennen, sind die Verantwortlichen zufrieden mit der Wahl. Auf Löfgen warten direkt einige Herausforderungen. "Ich denke, dass es sich lohnt, Fußball-Ostbelgien zu unterstützen", sagt Gerhard Löfgen im Gespräch mit dem BRF, " und werde versuchen, die ostbelgischen, vor allem die Vereine aus dem Süden, wieder näher an Fußball-Ostbelgien heranzuführen."
Die Wetterlage hat in dieser Saison eine große Rolle gespielt. Weil die Fußballplätze vor allem in der Eifel oft nicht bespielt werden konnten, mussten viele Spiele abgesagt werden. Die Saison wurde deshalb um eine Woche verlängert. Eine Folge war aber auch, dass die betroffenen Vereine wegen der Nachholspiele mehrmals innerhalb einer Woche antreten mussten. Das hat für viel Unmut gesorgt. "Vielleicht hatten auch die Vereine aus dem Süden den Eindruck, dass sie ein bisschen von Fußball-Ostbelgien oder von Eupen im Stich gelassen worden sind, obschon Willy Herzet immer versucht hat, an den Süden heranzutreten. Aber die Unterstützung hat sich schon in Grenzen gehalten seitens der Vereine", sagt "Camillo" Löfgen.
Es gibt Lösungsvorschläge, zum Beispiel die Abschaffung der festen Winterpause, eine Verlängerung der Saison oder die Abschaffung der Aufstiegsrunden. Aber solche Vorschläge sind nicht leicht zu verwirklichen. Für Gerhard Löfgen wäre die Abschaffung der Aufstiegsrunden eine gute Sache. "Berge werde ich da nicht versetzen können, aber vielleicht irgendetwas bewirken. Vielleicht wirklich mal klar und deutlich auf die Situation der Eifelvereine aufmerksam machen."
mitt/cr/est