Doch zu Beginn sah es alles andere als nach einem Heimerfolg aus. Denn die Mannen von Bruno Thevissen verschliefen den Start in die Partie komplett und so stand es nach fünf Minuten 4:0 für Merksem. Einzig Torhüter Max Schunck, der in den Anfangsminuten bereits einige Paraden verzeichnen konnte, war bis dahin im Spiel ankommen.
In der Folge war es vor allem den weiteren Paraden von Max Schunk und den Toren von Benoît Neuville zu verdanken, dass der HCER so richtig ins Spiel fand. Gegen Mitte der ersten Halbzeit war die Mannschaft dann komplett im Spiel angekommen und konnte sich eine 14:11-Pausenführung erarbeiten, die trotz des verpatzten Starts verdient war.
In der zweiten Halbzeit versuchten die Gastgeber, den Abstand zu Merksem konstant zu halten, doch dies sollte ihnen nicht gelingen, wodurch die Gäste wieder den Anschluss fanden und es die letzte Viertelstunde ein absolut offener Schlagabtausch war.
Spannung bis zum Schluss
Eynatten-Raeren erspielte sich zwar immer wieder eine Führung, doch Merksem hatte darauf jedes Mal eine Antwort. Bei 27:26 für Eynatten-Raeren nahm HCER-Trainer Bruno Thevissen 30 Sekunden vor Schluss eine Auszeit bei eigenem Ballbesitz.
Mit einem weiteren Treffer konnten die Gastgeber das Spiel für sich entscheiden, doch Eric Vreven verlor in der Offensive den Ball, was zu einem Gegenstoß führte, der mit einem Siebenmeter für Merksem und einer Zwei-Minuten Strafe für Eynatten-Raeren endete. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Laurel Ntibashirakundi knapp zum 27:27-Ausgleich.
Mit kaum Sekunden übrig auf der Uhr startete Eynatten-Raeren in Unterzahl einen letzten Angriff, den Mikael Fissette zwei Sekunden vor dem Ende mit dem 28:27-Siegtreffer vollenden konnte.
Nach dem Schlusspfiff war die Freude in der Eynattener Halle natürlich groß. Den größten Anteil am Erfolg des HCER hatten am Ende Max Schunck mit dreizehn Paraden und Benoît Neuville mit zwölf Treffern.
Nun heißt es für den HC Eynatten-Raeren, in den drei letzten Meisterschaftsspielen den dritten Tabellenplatz vor Houthalen zu festigen. Nächste Woche empfängt Raeren-Eynatten das Schlusslicht aus Visé.
Marvin Schmitz