Wie bereits die Abfahrt bei den Herren und den Damen-Riesenslalom hat der heftige Wind in Pyeongchang auch den Damen-Slalom aus der ursprünglichen Planung geweht. Der Slalom wurde auf Freitag verschoben, den Tag des Super-G der Herren. Nicht nur für die Athleten, auch für die Trainer und Betreuer ist der enge Zeitplan eine Herausforderung.
Nach zwei Verschiebungen der Startzeit entschied sich die Jury zur Absage. "Da für die nächsten Tage eine Wetterbesserung angesagt ist, und wir noch den Freitag als Ersatztermin nutzen können, wollten wir auf keinen Fall das Rennen mit aller Gewalt durchdrücken", sagte Rennchef Atle Skaardal vom Skiweltverband FIS. "Ich bleibe zuversichtlich."
"Es ist wichtig, dass wir ein faires Rennen für alle Sportler haben und die Bedingungen heute wären definitiv nicht fair gewesen", sagte US-Superstar und Gold-Favoritin Mikaela Shiffrin. Nach dem ersten Slalom-Lauf der Frauen am Freitag um 2 Uhr MEZ folgt der Super-G der Männer um 3 Uhr MEZ. Das Slalom-Finale ist für 5:15 Uhr MEZ terminiert.
Dreier-Serie für Kim Vanreusel
Betroffen von der Absage sind auch Kim Vanreusel und Marjolein Decroix. Für Kim Vanreusel bedeutet der neue Terminplan, dass sie drei Tage in Folge auf die Strecke muss: Beim Riesenslalom am Donnerstag, beim Slalom am Freitag und beim Super-G am Samstag. Das Abfahrtsrennen der Frauen ist für kommenden Mittwoch vorgesehen, die Kombination für Freitag. Marjolein Decroix tritt nur im Slalom an.
Als bislang einziges Rennen konnte am Dienstag die Alpine Kombination der Herren gefahren werden. Das IOC sieht die dritte Absage beim vierten geplanten Alpin-Rennen gelassen. "Wenn der Wind noch 15 Tage weiterbläst, dann haben wir ein Problem. Im Moment aber ist es okay. Der Ski-Weltverband ist an Störungen durch Wind und Wetter gewöhnt", sagte Sprecher Mark Adams.
dpa/vrt/km