Im Duell Sechzehnter gegen den Fünfzehnten war die Spannung schon vor dem Spiel deutlich spürbar. Teile des Mechelener Anhangs haben ihrer Mannschaft schon vor dem Anpfiff einen feurigen Empfang bereitet, um auf das "Abstiegsendspiel" gegen Eupen einzustimmen. Auch aus Eupen waren zahlreiche Fans teilweise kostümiert angereist, um ihre Mannschaft beim Spiel des Jahres zu unterstützen.
Claude Makelele stellte seine Mannschaft im Vergleich zum Unentschieden des letzten Wochenendes auf zwei Positionen um. Für den Gelb-Rot gesperrten Koné rückte Florian Raspentino in die Startelf. Lazare ersetzte Marc Valiente in der Basis.
Bei Mechelen gab es im Vergleich zum Anderlecht-Spiel nur eine Veränderung. Van Wijk musste auf den gesperrten Mesaouadi verzichten und brachte Gérman.
Mechelen startete druckvoll in die Partie und schnürte die Gäste aus der Weserstadt erst einmal in der eigenen Hälfte ein. Nach 20 Minuten handelte sich Blondelle die erste Gelbe Karte des Abends ein. Der Innenverteidiger berührte den enteilten Bandé am Fuß.
Mechelen setzte Eupen weiter unter Druck. Eine Eupener Entlastung kam zum ersten Mal nach 28 Minuten zu Stande. Ocansey setzte sich über die linke Seite durch und brachte das Leder zu Leye. Mera konnte mit dem Fuß zur Ecke klären. Riesenglück für die AS in der 35. Minute als Peybernes ein Luftloch schlug und Bandé alleine auf Van Crombrugge los stürmte. Die Nerven des Eupener Torstehers waren sattelfester.
Im Laufduell mit Bandé zog sich Siebe Blondelle eine Verletzung zu. Er wurde durch Marc Valiente ersetzt. Die AS verteidigte mit allen Mitteln und konnte den ersten Durchgang unbeschadet überstehen.
Bei Mechelen spürte man deutlich, dass die Ungeduld von Minute zu Minute anwuchs. Der hohe Unterhaltungsfaktor der ersten Halbzeit wurde in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs nicht mehr erreicht.
Bei Mechelen schien die Angst zu wachsen, am Ende mit leeren Händen da zu stehen. Mechelen erspielte sich durch Bandé in der 63. Minute die nächste Großchance, konnte aber auch diese nicht nutzen.
Mechelen erhöhte den Druck. Bandé erwies sich in der 72. Minute als exzellenter Vorbereiter. An der rechten Torauslinie ließ er zwei Gegenspieler aussteigen und erreichte den eingewechselten Pedersen, der zum 1:0 verwandelte.
Die AS konnte dem nichts mehr entgegensetzen und musste die Rote Laterne von Mechelen übernehmen. Die AS hat nun einen Punkt Rückstand auf Mechelen.
Christophe Ramjoie