Seit dem 14. Spieltag hat die AS Eupen darauf gewartet, den letzten Platz in der Tabelle abzugeben. Nach dem 1:0-Erfolg über Charleroi, dem zweiten Heimerfolg in Serie, steht die AS nicht mehr auf dem Abstiegsplatz. Eine Tatsache, die allen Beteiligten gut tut. Mbaye Leye, der das nur von der Tribüne miterleben konnte, tut es gut, wach zu werden und nicht Tabellenletzter zu sein. Der Sieg hat allen gut getan, der Mannschaft und auch den Fans.
Leye hofft jetzt darauf, dass dieser Sieg eine Art Initialzündung für eine neue Dynamik im Saisonfinale ist. Kortrtijk hat etwas ähnliches durchlebt und sich durch eine starke Mannschaftsleistung aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Das ist wichtig, wenn die Klasse gehalten werden soll.
Das Spiel in Kortrrijk hat vielleicht schon einen vorentscheidenden Charakter im Kampf um den Klassenerhalt. Wenn in Kortrik gewonnen werden sollte, hat die Mannschaft noch mal einen weiteren Motivationsschub, um in der nächsten Woche Gent im Kehrwegstadion zu empfangen.
Zur Zeit sieht es danach aus, als ob der Kampf um den Verbleib in der 1. Division A zwischen dem KV Mechelen und der AS Eupen ausgetragen wird. Für Leye sind da aber noch andere Mannschaften, die für den Abstieg in Frage kommen. Die AS steht vier oder fünf Punkte. Im Falle eines Siegs der AS und einer Niederlage der davor liegenden Mannschaften schmilzt auch dieser Vorsprung zusammen. Das kann nach Meinung Leyes in der belgischen Liga schnell geschehen.
Für das Spiel in Kortrijk stehen fast alle Kräfte wieder zur Verfügung. Lediglich Moussa Wagué fehlt immer noch verletztungsbedingt. Der Verteidiger braucht wohl noch einige Tage, um wieder zu hundert Prozent einsatzfähig zu sein. Der letzte Neuzugang Rémi Mulumba ist im Kader, der nach Kortrijk reisen wird. Ob der Kongolese auch schon in der Startelf gegen Kortrijk auf dem Platz stehen wird, ließ Claude Makele noch offen.
Christophe Ramjoie