Die Duelle zwischen der AS Eupen und dem RSC Charleroi sind in den letzten Jahren immer von Brisanz geprägt gewesen. Auch am Mittwochabend steht im Duell der Schwarz-Weißen einiges auf dem Spiel. Während Charleroi Anschluss an den Tabellenführer Brügge wahren möchte, geht es für die AS ums nackte Überleben in der 1. Division A. In der derzeitigen Lage hilft der AS nur ein Dreier weiter, um nicht schon frühzeitig aus dem Rennen um den Klassenerhalt auszuscheiden.
Gegen die Zebras wird ausgerechnet Eupens torgefährlichster Mann, Mbaye Leye, nach seiner gelb-roten Karte im Lüttichspiel fehlen. Nach den offensiven Neuverpflichtungen mangelt es Claude Makelele aber nicht an Alternativen. Sowohl Florian Raspentino wie auch Mamadou Koné haben bereits gezeigt, dass sie torgefährlich sind. Es ist vielleicht gar nicht schlecht, die Mannschaft gegen Charleroi ein wenig umzustellen, um gegen die Zebras die Tiefe suchen zu können.
Gegen die aktuelle Nummer 2 kehren zwei Spieler wieder zurück in den Kader. Nils Schouterden hat seine Sperre gegen Lüttich abgesessen und Mickael Tirpan ist wieder zu hundert Prozent belastbar.
Zu früh kommt der Einsatz jedoch noch für den AS-Neuzugang Rémi Mulumba. Der Kongolese, der vom französischen Zweitligisten Ajaccio an den Kehrweg wechselt, hat zwar bereits mit der Mannschaft trainiert. Der 25-jährige defensive Mittelfeldspieler wird aber wohl erst für das Spiel gegen Kortrtijk richtig einsetzbar sein.
Gegen die Mannschaften aus der Top 6 hat die AS Eupen in dieser Spielzeit bislang noch nicht gewinnen können. Gegen Charleroi vor heimischer Kulisse muss sich das ändern, um weiter von einem Verbleib in der höchsten belgischen Klasse träumen zu können.
Christophe Ramjoie