Lange mussten sich die Biathlon-Fans in Belgien gedulden. Florent Claude ist seit letztem Sommer definitiv Belgier und wird in Pyeongchang für sein neues Heimatland im Biathlon auf Medaillenjagd gehen. Für Florent Claude geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. Wenn er sich seine Resultate so anschaut, geht er auch mit einigen Ambitionen nach Südkorea.
Claude ist nicht der einzige belgische Biathlet bei Olympia. Auch der andere Wahl-Belgier, Michael Rösch, darf in Pyeongchang an den Start gehen. Claude wertet es positiv, gemeinsam mit dem erfahrenen Rösch in Korea an den Start zu gehen. Wenn man Thierry Langer, der im Langlauf an den Start gehen wird, noch hinzurechnet, sind insgesamt drei Biathleten vor Ort, die sich gut kennen, und das kann aus Sicht Claudes nur positiv sein.
Ein Wermutstropfen ist, dass die Staffel, die bei ihren ersten beiden Auftritten in Hochfilzen und Oberhof für Furore gesorgt hat, in Pyeongchang nicht startberechtigt ist. Die Belgier sind doch ein wenig die Opfer des Reglements, dass die Resultate des Vorjahres gewertet werden. Damals hatten die Belgier noch keine Staffel an den Start gebracht.
Für Claude steht jetzt erst einmal noch die Biathlon Europameisterschaft in Südtirol an, bevor auch er am 31. Januar mit der belgischen Delegation nach Südkorea aufbrechen wird, um dort ein ganz neues Kapitel belgischer Wintersportgeschichte zu schreiben.
Christophe Ramjoie