Für den RSC Anderlecht war es eine bewegte Woche, sowohl sportlich als auch abseits des Platzes. Der RSC Anderlecht hat nun Klarheit, was die Zukunft des Vereins anbelangt. Marc Coucke wird in Zukunft der starke Mann bei dem Brüsseler Traditionsclub.
Bei der Abschlusskonferenz des RSC Anderlecht drehten sich daher die Fragen der Journalisten an Hein Vanhaezebrouck erst einmal um den Clubverkauf. Vanhaezebrouck wollte zunächst nicht darauf reagieren, zeigte sich dann aber doch zufrieden, dass die Angelegenheit nun endlich vom Tisch ist. Auch in der Kabine wurde natürlich über den Clubverkauf gesprochen und wenige Stunden vor dem Anpfiff soll eine weitere Pressekonferenz weitere Klarheit bringen.
Vielleicht bringt die Klarheit ja auch wieder Ruhe für den Rekordlandesmeister, der am letzten Wochenende eine deutliche 0:5-Niederlage beim FC Brügge verdauen musste. Sportlich hofft Vanhaezbebrouck auf eine deutliche Leistungssteigerung gegen die AS Eupen, denn die Mannschaft befindet sich in einer kleinen Talfahrt, die der Rekordlandesmeister ganz gern beenden möchte.
Bei den Veilchen fehlen eine Reihe Spieler. Während Anderlecht aber genügend Spieler im Kader hat, die die gesperrten oder verletzten Spieler ersetzen können, ist die Auswahl bei den Schwarz-Weißen deutlich weniger groß. Bei der AS Eupen ist es quasi das letzte Aufgebot, welches nach Brüssel reisen wird. AS-Dreh- und Angelpunkt Luis Garcia fehlt mit einer Gelbsperre, Akram Afif und Karim Fadlalla sind mit der Nationalmannschaft Katars unterwegs und Moussa Wagué fehlt nach wie vor verletzt.
Lichtblick ist die Rückkehr Mickaël Tirpans in den Kader der AS. Zu diesem Kader der nach Anderlecht reisen wird, gehört auch der am Mittwoch verpflichtete Franzose Florian Raspentino. Der Stürmer sei zwar noch nicht hundertprozentig fit, kann aber vielleicht schon entscheidend sein, da die AS bei den Spielen unter Claude Makelele ein wenig unter Ladehemmung leidet.
Mbaye Leye hofft, dass die AS Eupen nicht der Punching-Ball des RSC Anderlecht sein wird. Gerade bei solchen Spielen würden die Spieler auf dem Platz aber auch ein bisschen mehr geben, sagt er. Leye rechnet damit, dass der RSC Anderlecht um jeden Preis auf Sieg spielen wird, koste es was es wolle. Für Leye wäre es schon recht, wenn die AS ein "Scheißspiel" hinlegt und 1:0 gewinnt.
Christophe Ramjoie