Der Radsport-Weltverband UCI hat einen auffälligen Befund bei einer Doping-Probe bestätigt. Bei Chris Froome seien bei einem Test während der Spanien-Rundfahrt am 7. September zu hohe Werte des Asthma-Mittels Salbutamol festgestellt worden, teilte die UCI am Mittwoch mit. Die B-Probe bestätigte das Ergebnis.
Froome und dessen Rennstall Sky bestätigten die Probe und verwiesen auf Froomes Asthma-Erkrankung. Laut Sky bedeute der Test nicht, dass Regeln gebrochen worden seien.
«Es ist bekannt, dass ich Asthma habe, und ich weiß genau, wie die Regeln lauten. Ich benutze einen Inhalator, um meine Symptome zu behandeln, und ich weiß, dass ich jeden Tag getestet werde, wenn ich das Trikot des Führenden trage», wurde Froome in der Team-Mitteilung zitiert.
Sein Asthma sei bei der Vuelta schlimmer geworden, «also folgte ich dem Rat des Mannschaftsarztes, meine Salbutamol-Dosierung zu erhöhen», meinte Froome weiter. «Wie immer habe ich mit größter Sorgfalt darauf geachtet, dass ich nicht mehr als die zulässige Dosis verwendet habe.»
Möglicherweise drohen Froome die Aberkennung des Vuelta-Sieges und eine Sperre. Die UCI wollte sich zum laufenden Verfahren nicht weiter äußern.
belga/dpa/est/jp