Bei der AS stand der Katarer Karim Fadlalla etwas überraschend in der Startelf. Der Verteidiger galt bei der Abschlusskonferenz am Freitag noch als verletzt. War das etwa nur ein Pokerspiel des Coaches? Schouterden musste weichen und auf der Bank Platz nehmen.
Bei den Limburgern nahm Coach Stuivenberg auch nur eine Veränderung im Vergleich zur Vorwoche vor. Der Ex-Eupener Clinton Mata wurde raus rotiert, Joakim Maehle nahm seinen Platz in der Startelf ein.
Beide Mannschaften begannen vorsichtig, stand doch für beide Kontrahenten sehr viel auf dem Spiel. Bei den Eupenern ging es darum, den Kontakt zum Nichtabstiegsplatz zu wahren. Bei Genk um den Job des niederländischen Trainers Stuivenberg.
Fußballerische Magerkost
Eupen spielte mit einer Fünfer-Abwehrkette. Durch den vorsichtigen Beginn blieben Torgelegenheiten erst einmal aus. Nach fünfzehn gespielten Minuten mal so etwas wie Torgefahr. Schrijvers Schuss in Richtung van Crombrugge hatte aber maximal Rückpass-Qualität. Eupen wurde in der 19. Minute ein erstes Mal gefährlich mit einer Standardsituation Leyes. Der Freistoß des Senegalesen ging rechts am Kasten Vukovics vorbei.
Danach wieder lange Zeit fußballerische Magerkost in der Luminus-Arena. Defensiv ließen die Gäste aus der Weserstadt kaum etwas zu, sorgten aber im Gegenzug auch für wenige Akzente nach vorne. Eine Einzelaktion Edon Zhegrovas brachte die Führung der Gastgeber. Der Albaner hielt einfach mal auf's Tor. Van Crombrugge sah den Ball offenbar zu spät und musste den Ball passieren lassen. Da waren 48 Minuten gespielt.
Knapp drei Minuten später war alles wieder offen. Garcia presste Malinovsky nach Abwurf seines Schlussmanns Vukovic und lobte den Ball anschließend ins Genker Tor. (1:1) Das war auch der Pausenstand.
Zähe Angelegenheit
Es blieb auch zu Beginn des zweiten Durchgangs eine zähe Angelegenheit der 22 Akteure auf dem Platz. Erst nach gut zehn Minuten brachte Niklas Karelis den Ball in Richtung Eupener Tor. Van Crombrugge war diesmal aber rechtzeitig unten, um den zweiten Genker Treffer zu verhindern.
Nach sechzig gespielten Minuten holte sich Tirpan nach Halten Uronens seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison ab. Er fehlt also schon mal am nächsten Wochenende gegen Sint Truiden. Beim anschließenden Freistoß war van Crombrugge der Mann mit dem Überblick in einer recht unübersichtlichen Situation und verhinderte den erneuten Rückstand.
Den ersten Schuss auf das Genker Tor in der zweiten Halbzeit gab Eric Ocansey nach Drehung in der 73. Minute ab. Im Endeffekt zu harmlos um Vukovic in Bedrängnis zu bringen. Das Spiel wurde erst in der 86. Minute wieder beschleunigt. Schrijvers war zwischen zwei Verteidigern hindurch geschlüpft und brachte den Ball in Richtung Eupener Tor. Mit einem starken Reflex des rechten Arms konnte Van Crombrugge den Rückstand verhindern. Genk war dem Sieg nun näher. Joseph Aidoo verpasste kurz vor dem Ende der offiziellen Spielzeit per Kopf .
Eupens Schlussmann Hendrik van Crombrugge war im Anschluss an die Partie am Mikro von Christophe Ramjoie und klang zufrieden über den Punkt beim KRC Genk
Am kommenden Samstag tritt die AS im Kehrwegstadion gegen den nächsten limburgischen Verein an. Gegen Sint Truiden ist der Anpfiff um 20 Uhr 00.
CR/ Bild: Belga