Bei der abschließenden Pressekonferenz vor dem Spiel der AS Eupen beim KRC Genk nutzte AS-Trainer Claude Makelele eine martialische Ausdrucksweise. "Im Abstiegskampf benötigt die Mannschaft Krieger, die zu kämpfen wissen" - ein Satz der häufiger in diesem Zusammenhang fällt. Dass die AS nicht bereit ist, sich kampflos dem Schicksal zu ergeben, hat die Mannschaft am letzten Sonntag gegen den Tabellenführer Brügge gezeigt.
In Genk wird die Mannschaft wohl wieder ein wenig anders auftreten als am heimischen Kehrweg. Makelele wird immer noch auf eine dünne Personaldecke zurückgreifen können. Nicolas Verdier, Moussa Wagué und Karim Fadlalla sind drei potentielle Stammkräfte, die verletzt fehlen werden. Bei Verdier und Fadlalla sieht es danach aus, als ob die beiden Spieler zumindest ab der kommenden Woche wieder mit trainieren können. Bei Wagué scheint es wohl eher, dass der kleine Senegalese in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen wird.
Makelele wird also wahrscheinlich die Krieger auf's Feld schicken, die zumindest am letzten Wochenende einen Punkt ergattern konnten. Punktgewinne sind aus Sicht der AS Eupen bitter nötig, um den Abstand bis zur Winterpause nicht noch weiter anwachsen zu lassen. In der Winterpause sollen, wenn es nach dem Willen des französischen Trainers geht, noch drei bis vier Verstärkungen zur Mannschaft hinzustoßen, die auch direkt hilfreich sein können. Es werden also noch turbulente Wochen auf und neben dem Platz für die AS Eupen.
Christophe Ramjoie