Der Brite Marc Cavendish hat bei der Tour de France seinen zweiten Etappensieg in Folge herausgefahren. Cavendish setzte sich auf der Strecke von Montargis nach Gueugnon nach 227 Kilometern erneut beim Massenspurt durch.
Die Plätze zwei und drei belegten der Amerikaner Tyler Farrar und der Italiener Alessandro Petacchi. Der Schweizer Fabian Cancellara bleibt Spitzenreiter der Gesamtwertung. Jürgen Van den Broeck belegt als bester Belgier nach wie vor den zehnten Rang.
Nach dem Italiener Alessandro Petacchi wurde der Brite Marc Cavendish bei der diesjährigen Tour zum Wiederholungstäter. Der 36-jährige Petacchi hatte ja in Brüssel und Reims seine Spurtsiege herausgefahren. In Montargis und Gueugnon triumphierte der um elf Jahre jüngere Marc Cavendish.
Nachdem er sich gestern den Frust von vier gescheiterten Versuchen aus dem Kopf und aus den Beinen gestrampelt hat, legte Marc Cavendish heute noch einmal souverän nach. Der Amerikaner Tylor Farrar und Alessandro Petacchi mussten sich geschlagen geben. Ein Finale ähnlich wie gestern, doch auch die 226 Kilometer vor der Flamme Rouge verliefen so wie sie seit drei Tagen bereits verlaufen sind.
Mit einer dreiköpfigen Ausreißergruppe, die sich diesmal aus dem deutschen Lotto-Fahrer Sebastian Lang, dem Spanier Ruben Perez und dem Franzosen Mathieu Perget zusammensetzte. Dass die drei auf den letzten 15 Kilometern ihrer Flucht noch von den beiden Franzosen Dimitri Champion und Anthony Chartroux begleitet wurden, tut nichts zur Sache, eingeholt wurden sie wie gehabt. Vom jagenden Feld, unter den Impulsen der Teamgefährten von Marc Cavendish, Tyler Farrar und Alessandro Petacchi, die letztlich auch das Rennen unter sich ausmachten.
Mit dem Sieg heute hat marc Cavendish die vorläufig letzte Chance der Sprinter genutzt. Denn nach dem wieder einmal sehr hektischen Auftakt bei den Etappen nach Brüssel, Spa und Arenberg und drei ruhigen oder auch langweilen Flachetappen, haben die Tour de France Fahrer das Vorgeplänkel hinter sich gebracht. Für die Zwischenbilanz sollten wir festhalten: Fabian Cancellara fährt als Gesamtspitzenreiter weiter im Gelben Trikot, Jürgen Van den Broeck liegt weiter auf Rang zehn und der Norweger Thor Hushovd bleibt als Punktbester Träger des Grünen Trikots.
Morgen steuert der Tross nämlich auf die Schweizer Grenze zu und hat auf der Fahrt nach Station des Rousses die ersten Anstiege der 2. Kategorie zu bewältigen. Den zweiten im übrigen auf den letzten Kilometern der Etappe. Noch steiler wird es am Sonntag, da steht nach einer Fahrt um den Genfer See eine Bergankunft im schweizerischen Morzine auf dem Streckenplan. Ein Anstieg der 1. Kategorie. Spätestens dort wird wohl auch die Gruppe der Favoriten explodieren.