Noch ist nicht alles fertig und die Handwerker haben bis zum Heimspiel der AS Eupen am Samstag gegen den KV Mechelen noch alle Hände voll zu tun, denn dann wird der langersehnte Tribünentausch in die Praxis umgesetzt. "Es war ein langer Anlauf, aber es gab viele Dinge zu berücksichtigen. Ich bin sehr froh, dass das jetzt endlich unter Dach und Fach ist und freue mich sehr auf Samstag", sagt AS-Direktor Christoph Henkel.
Die Heimfans kommen künftig durch den Haupteingang am Kehrweg ins Stadion. Der "Hintereingang" Schönefelder Weg wird geschlossen. Auch die Parkplatzsituation rund um das Stadion soll sich entspannen. Für die Gästefans gibt es künftig eine neue Anreise zum Stadion. Über Schönefelder Weg und den Eichenberg erreichen die Busse den neu gestalteten Busparkplatz, der sieben Bussen platz bietet. Danach geht es über neue Wege ins Stadion.
Die bisherige Tribüne T4 wird aber noch weiter umgebaut. Bis Ende Januar 2018 werden auf dem rechten Teil der Tribüne Sitzschalen installiert, der linke Teil bleibt vorläufig gesperrt. Damit können in den kommenden Monaten deutlich weniger Fans ins Stadion. Nach Abschluss der Arbeiten wird die Kapazität aber um rund dreihundert Plätze erhöht. "Wir hätten dann die theoretische Möglichkeit circa 8.300 Zuschauer ins Stadion zu lassen", erklärt Henkel.
Das Kontingent der Gästefans ist im Vergleich zu vorher deutlich reduziert. Damit liegt die AS im belgischen Soll. "Ich denke, es ist auch normal, dass man als Heimmannschaft die Hoheit und das Übergewicht hat", so Henkel. Stimmungsmäßig soll der Tribünentausch den Fans einiges bringen. "Es wird um einiges lauter sein als vorher", glaubt jedenfalls AS-Fan Max Breuer.
Die Stimmung steht beim Tribünentausch nicht im Vordergrund. "Aus polizeilicher Sicht haben wir in den letzten Monaten und Jahren verschiedene Szenarien analysiert, da der Wunsch vom Verein und von der Stadt an uns heran getragen wurde, die Tribünen zu tauschen. Für uns war es grundsätzlich wichtig, dass neben den Interessen des Vereins und der Zuschauer auch die Interessen der Anwohner berücksichtigt werden", erklärt Daniel Keutgen von der Polizeizone Weser-Göhl. "Wir müssen natürlich den Sicherheitsaspekt im und außerhalb des Stadions im Auge haben und auf der anderen Seite auch die Beeinträchtigung des öffentlichen Lebens."
Gegen Mechelen ist schon mal ein erster Stresstest für alle beteiligten Parteien, bevor dann eine Woche später gegen den RSC Anderlecht ein richtiger Härtetest für das neue Konzept auf dem Programm steht.
cr/mg - Bild: Christophe Ramjoie/BRF - Tribünenplan: AS Eupen
Sieben Busparplätze für die Gäste, muss doch wohl ein Witz sein.
Ich hoffe es ist ein Tippfehler!
RSCA - Fan mit Sympathie für die AS