Es hat schon Seltenheitswert, wenn AS-Trainer Jordi Condom bei einer Abschlusskonferenz vor einem Spiel von einem guten Gefühl spricht. Genau das war jetzt der Fall. Am frühen Samstagabend treffen die Schwarz-Weißen auf den RSC Charleroi.
Die letzte Trainingswoche ist aus Sicht des spanischen Trainers gut verlaufen. Die Krankenstation hat sich gelichtet, so dass für das Spiel in Charleroi wieder mehr Auswahlmöglichkeiten bestehen. Abdelkarim Fadlalla hat seine Verletzung überstanden und ist am Samstag einsatzbereit. Auch der angeschlagen Innenverteidiger Jordan Lotiès ist nach seinem Zehenbruch wieder einsetzbar. Bei Mickaël Tirpan gehören die Schulterschmerzen der Vergangenheit an und auch er steht dem spanischen Coach zur Verfügung.
Außerdem hat Condom in der letzten Trainingswoche viel Leidenschaft auf dem Platz gesehen, die ja nötig ist, um Spiele gewinnen zu können. Zudem hofft der Spanier darauf, dass sich das Glück auch mal der AS Eupen zuwendet, was in den letzten Wochen ja nur selten der Fall war.
Charleroi hat in dieser Saison einen Traumstart hingelegt und konnte erst einmal bezwungen werden. Charleroi stellt in dieser Spielzeit bislang die beste Abwehr der Serie, mit gerade einmal acht Gegentoren. Ein Wert von dem die AS Eupen noch weit entfernt ist.
In den letzten beiden Wochen wurde auf Seiten der AS wieder intensiv am Abwehrverhalten der Mannschaft gearbeitet, um das Risiko eines Gegentreffers weiter einzudämmen. Bislang hat die AS an neun Spieltagen 25 Gegentreffer kassiert. Das ist absoluter Negativwert der 1. Division.
Gegen Charleroi gilt es die Konzentration bis zum Schluss aufrecht zu erhalten, denn die "Zebras" schlagen gerne in der Schlussphase zu. Die "Pandas" müssen also auf der Hut sein, um sich nicht all zu lange am Tabellenende aufhalten zu müssen, denn Misserfolg ist Gift für jede noch so gut eingestellte Mannschaft.
Text und Bild: Christophe Ramjoie