Wie erwartet gab es in der Startelf der AS Eupen im Sechzehntelfinale einiges an Veränderung. Im Tor stand Niasse für Hendrik van Crombrugge. Castro-Montes, Moussa Diallo, Silas Gnaka und Odeni George waren die Reservespieler, die gegen die Mannschaft aus der 2. Division der Amateure Spielpraxis sammeln sollten. Die Doppelspitze Verdier und Diallo hatte schon nach 30 Sekunden die erste Chance für die Gastgeber. Diallo konnte das Leder nur an den Pfosten lenken.
Die AS kassierte in der dritten Minute den frühen Rückstand. Nach starkem Vorstoß über die linke Seite war es Andy Vanhoof, der zum 0:1 abschließen konnte. In der Anfangsviertelstunde brachte die AS nach vorne hin erst einmal nicht so viel zu Stande. In der 17. Minute war es Moussa Diallo, der den nächsten Schuss in Richtung Jef Snyders abgeben konnte.
Ein Patzer von Niasse sorgte für den zweiten Treffer der Gäste. Niasse konnte den Schuss von Jamie Meseure nicht festhalten. Yannick Put hatte aufgepasst und schob zum 0:2 ein, da war das Spiel noch keine halbe Stunde alt. Die Schwarz-Weißen waren bemüht, in der Offensive Druck aufzubauen, gegen Gäste, die sich nun logischerweise weit in die eigene Hälfte zurückzogen.
Nicolas Verdier brach den Bann der Eupener Torflaute in der 37. Minute. Nach Traumzuspiel über gut 40 Meter setzte der Franzose den Turbo ein und netzte zum 1:2 ein. Alles wieder auf Anfang setzte Nils Schouterden mit einem Schuss aus gut 25 Metern in der 43. Minute. 2:2 und alles war wieder offen.
Zwei Wechsel auf Seiten der AS Eupen zu Beginn der zweiten Halbzeit: Leye kam für Verdier, Lazare für Luis Garcia. Diallo hatte in der 52. Minute Pech, als er zum zweiten Mal an diesem Abend das Aluminium traf. Eine Minute später dann die Führung für den Gastgeber. Leye zirkelte den Ball über die Mauer ins Tor zum 3:2. Leye war es auch, der die nächste Möglichkeit für die Eupener hatte. Nach indirektem Freistoß im Strafraum der Gäste konnte ein Spieler Rupel Booms per Kopf den virten Gegentreffer der Gäste auf der Linie verhindern. Die Gäste mussten nun von ihrer vorsichtigen Haltung abweichen.
Dadurch ergaben sich Konterchancen für die Hausherren. Die nächsten Treffer der Eupener fielen auch, aber wurden vom Schiedsrichtergespann gleich drei Mal nicht gegeben. Abseitsstellung der jeweiligen Torschützen war die Begründung. Am Ende blieb es beim knappen aber letztendlich verdienten 3:2-Erfolg, der gleichbedeutend mit dem Einzug in die nächste Runde ist. Rühmlich war der Auftritt der AS an diesem Abend aber sicherlich nicht.
Die Achtelfinalpartien werden im Anschluss an die Partie Charleroi-La Louvière gelost. Das Achtelfinale ist für den 29. November angesetzt.
Christophe Ramjoie - Bild: Nicolas Lambert/Belga