Fünf Spiele, ein Sieg und vier Niederlagen: Das ist die ernüchternde Bilanz der AS Eupen vor dem sechsten Spieltag. Noch schlimmer wird es bei den Gegentreffern: In fünf Spielen hat die AS bereits 14 Gegentreffer hinnehmen müssen. Das ist der mit Abstand schlechteste Wert der Serie. Die Null zu halten ist dann auch das große Vorhaben der AS Eupen bei Waasland Beveren.
Für den routinierten Abwehrspieler Jordan Lotiès, der im Sommer zur AS gekommen ist, ist diese Bilanz mit 14 Gegentreffern der blanke Horror und das muss am besten so schnell wie möglich aufhören.
Die Länderspielpause hat der Mannschaft sicherlich gut getan, um die Brennpunkte im Team noch einmal anzusprechen. Für die Ausfahrt nach Waasland Beveren kann AS-Coach Jord Condom wieder auf Akram Afif zurückgreifen. Auch Neuzugang Assim Madibo gehört dem Aufgebot an. Angeschlagen hingegen sind Fadlala und Marc Valiente, die gegen Waasland definitiv nicht spielen werden.
Von einer Drucksituation möchte man am Eupener Kehrweg noch nichts wissen. Alle Beteiligten wissen aber sehr wohl, wie das Fußballgeschäft läuft und dass zum Klassenerhalt Siege gegen direkte Konkurrenten von Nöten sind.
Antwerp und Mouscron haben schon einige Bonuspunkte gesammelt. Zwar ist die Saison noch jung und im Fußball bekanntermaßen alles möglich. Ein Dreier in Waasland ist sicher nicht schlecht für die Moral der Mannschaft, die sich bewusst ist, dass diese Saison nur der Klassenerhalt das Ziel ist.
Klassenerhaltskampferfahren ist Jordan Lotiès, der während seiner gesamten Laufbahn eigentlich mit allen Mannschaften im Abstiegskampf gesteckt hat. Diese Erfahrung bringt er nun mit, um den zum Teil noch unerfahrenen Spielern der AS weiterzugeben.
Die Null muss stehen, das ist das Minimalziel der Eupener für Samstag.
Text und Bild: Christophe Ramjoie/BRF